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SEARCH MARKETING

Google-Suchergebnisse im Wandel

24. August 2016
Bild: vladimirfloyd - Adobe Stock

Die Zeiten in denen die Google-Suche nur zehn einfache Ergebnissen ausgebeben hat, sind schon lange vorbei. Das Unternehmen erweitert kontinuierlich seine Suchen und verändert damit auch die Anzahl der organischen Ergebnisse. Searchmetrics, eine Search- und Performance-Plattform, hat sich im Rahmen einer Studie der Frage gewidmet, wie sich die Suchergebnisseite zusammensetzt und worin die Unterschiede zwischen Mobile und Desktop bestehen.

Neben bezahlten Anzeigen integriert Google inzwischen zahlreiche Boxen der „Universal Search“ sowie der „Extended Search“. Die Anzahl unterschiedlicher Arten von Boxen, mit denen Google die ursprünglich zehn blauen Ergebnislinks anreichert, wächst beständig. In der aktuellen Studie rund um Universal & Extended Search werden einige der wichtigsten Boxen untersucht. Eines wird schnell klar, die ursprünglichen zehn organischen Ergebnisse schrumpfen auf durchschnittlich 8,4.

Zu den Universal Search-Integrationen gehören Shopping-Anzeigen (PLA), Bilder, Videos, News und Maps. Diese sogenannten vertikalen Suchmaschinen werden seit 2007 in den organischen Suchergebnissen angezeigt. Im Gegensatz dazu basieren die Boxen der Extended Search nicht auf vertikalen Suchmaschinen, sondern auf einer Auswertung der organischen Ergebnisse oder auf internen bzw. externen Datenquellen. So werden auf die Suchanfrage „Hamburg“ zum Beispiel im „Knowledge Graph“, rechts von den Ergebnissen, Informationen zu der Hansestadt angezeigt, die auf Wiki-Einträgen basieren. Die „Direct Answer-“ oder „Fact Box“ beantwortet hingegen klare Fragen in einem kleinen Kasten über den Ergebnissen. Zudem kann es sein, dass unter „Related Questions“ ähnliche Fragen angezeigt bzw. verlinkt werden. Im Mobilen Bereich verlinkt Google im Bereich „App Packs“ zu der Suchanfrage passende Apps aus dem Play Store. Bei Suchen zu den Bereichen Lifestyle, Essen, Trinken Kunst oder Kultur sowie Personen kann auch das „Karussell“ zum Einsatz kommen und eine Bilderauswahl über den normalen Suchergebnissen anzeigen. Die letzte von Searchmetrics untersuchte Box sind Einbettungen von Tweets, die sogenannten „Twitter Cards“.

Die Suche wird ausgebaut

Die Klassiker der Universal Search wie Bilder und Videos werden am häufigsten eingesetzt – aber auch neue Integrationstypen der Extended Search wie Knowledge Graph oder App-Packs in den mobilen Ergebnissen sind zunehmend verbreitet.

Bild: Searchmetrics Presse Prozentualer Anteil der Keywords (KW), in deren Suchergebnisse zusätzliche Boxen integriert waren.

Für zahlreiche Typen von Integrationen gibt es deutliche Unterschiede zwischen Mobile- und Desktop-Ergebnissen. Die zeigt sich vor allem bei Maps- und PLA-Integrationen. Google spielt für gut 10 % der mobilen Suchanfragen auch mindestens ein Maps-Ergebnis mit aus – bei Desktop-Anfragen sind es lediglich 1,4 %. Bei den PLAs hingegen kommen mit 14% viel mehr Anfragen über Desktop und nur ca. 2% über Mobile. Auch die Platzierung unterscheidet sich je nach Device: bei Desktop-Suchen sind sie entweder über den organischen Suchergebnissen oder rechts daneben zu finden. Bei Mobile befinden sich die PLAs meist am Kopf der Ergebnisse in einer Slider-Box, die sich nach rechts durchscrollen lässt.

Die Entwicklung von Google.com ist den deutschen Suchergebnissen voraus. In den US-Ergebnissen finden sich mehr Keywords, die den Knowledge Graph, Direct Answers oder – im Mobile-Bereich – App-Pack-Integrationen beinhalten. Auch die in den USA gemessenen Integrationen Twitter Cards und Boxen mit Related Questions verdeutlichen diesen Trend.

Traffic-Chancen nutzen und Website für Boxen optimieren.

Durch die verschiedenen Typen der Universal- bzw. Extended Search-Integrationen und deren Optimierung ergeben sich für SEOs und Online Marketer eine Vielzahl zusätzlicher Möglichkeiten zur Traffic-Generierung über die organische Google-Suche.

Die ausführlichen Ergebnisse der Searchmetrics Universal- & Extended-Search-Studie, sowie Best Practice-Tipps zur Optimierung der Sichtbarkeit der eigenen Domain in den Boxen und Elementen der Universal & Extended Search werden im detaillierten Whitepaper aufgezeigt, das auf der Webseite des Unternehmens zu finden ist.