Virtual Reality (VR) beginnt im Jahr 2016 seinen Durchbruch in den Mainstream. Auch wenn VR-Brillen, wie die Oculus Rift oder die HTC Vive noch zu teuer für den Alltagsgebrauch sind, ermöglichen viele Anbieter ein schnelles und günstiges VR-Erlebnis via Smartphone mit passendem Brillenaufsatz. Auch Video-Plattformen stellen sich auf diese Veränderung ein. So zeigt YouTube schon seit längerem 360°-Videos und kürt bereits die besten Werbevideos auf seiner Plattform. Auch das Unternehmen für optische Technologien Zeiss setzt sich mit VR auseinander und wollte mit einer Umfrage herausfinden, wo deutsche Unternehmensentscheider das Potenzial der neuen Technologie sehen.
Entertainment und Werbung für Reisen am attraktivsten
Deutsche Unternehmensentscheider gehen von der Verbreitung von Virtual-Reality-Anwendungen insbesondere in den Bereichen Entertainment und Kommunikation (82 Prozent) aus. 79 Prozent von ihnen erwarten, dass sie häufig in der Mensch-Maschine-Kooperation verwendet werden und immer noch knapp drei Viertel der Entscheider erwarten einen verstärkten Einsatz dieser Lösungen im Bereich Biomedizin (74 Prozent).
Doch auch Kaufentscheidungen sollen durch die VR-Anwendungen getroffen werden. Dies können sich die Befragten mehrheitlich bei Reisezielen (73 Prozent) und in den Bereichen Mobiliar/Inneneinrichtung vorstellen. Aber auch beim Kauf von Autos (68 Prozent), Immobilien (66 Prozent), Kleidung (62 Prozent) und Sportgeräten (57 Prozent) kann sich die Mehrheit aller Entscheider vorstellen, Kaufentscheidungen von VR-Anwendungen abhängig zu machen.
YouTube kürt die zehn erfolgreichsten 360°-Videos
Neben den insgesamt erfolgreichsten Werbevideos auf YouTube veröffentlicht die Videoplattform auch ein Ranking der Spitzenreiter unter den Videos mit Rundumblick. Hierbei zeigt sich jedoch, dass noch nicht alle Werbevideos den vollen Umfang der Möglichkeiten von VR für sich nutzen. Viele der Videos haben eine zentrale Handlung, die der Zuschauer beobachten kann, wie bei einem normalen Video. Dreht er sich jedoch davon weg, blickt er ins Leere, wie es buchstäblich bei dem erstplatzierten Video von BMW der Fall ist. Lediglich am Anfang und gegen Ende des Videos wird der Nutzer kurz zum Umsehen animiert:
Das Musikvideo von Honda in Zusammenarbeit mit dem Künstler Moses Sumney nutzt dagegen die Möglichkeiten des Raumes besser. Hier kann der Zuschauer sich umblicken und erlebt das Musikvideo im kompletten 360 Grad:
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