Egal auf welchem Gerät und an welchem Ort, Online-Videos sind mittlerweile ständiger Begleiter. Doch mit der wachsenden Anzahl an Heavy Usern steigt auch der Anspruch an Qualität, Technik und Kreation. Der Digitalvermarkter BurdaForward wollte wissen, welche Bedürfnisse die Nutzer wirklich haben und hat für die aktuelle Studie „Video Effects 2016“ kurzerhand 642 Personen auf seinem Online Panel über ihre Online Video Nutzung befragt. Dabei gaben Nutzer nicht nur ihre Sehgewohnheiten an, sondern auch ihre Ansprüche an Online-Werbespots.
Wie Videos konsumiert werden
Online-Videos stehen bei den Nutzern hoch im Kurs: 85,8 Prozent der Befragten sehen sie sich an - ein Anstieg von etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit knapp 70 Prozent ist der Laptop das bevorzugte Device zum Abspielen der Videos, gefolgt von dem Smartphone mit 57 Prozent und dem Tablet mit 46 Prozent. Auch der heimische Fernseher wird immer häufiger dazu genutzt, sich Videos aus dem Netz anzusehen: Etwa 22 Prozent konsumieren Videos über ihren online-fähigen Smart TV – ein Anstieg von annähernd 12 Prozent innerhalb eines Jahres.
Die Lieblingsthemen der Nutzer sind insbesondere Musik, Nachrichten und Politik. Dementsprechend werden Online-Videos auch am häufigsten als Informationsquelle (77,7 Prozent), „zum Zeitvertreib“ (50,2 Prozent) und „weil es Spaß macht“ (50,4 Prozent) genutzt. Besonders schätzen die Nutzer Komfortfunktionen, zu denen unter anderem das automatische Einblenden von Untertiteln beim stummen Abspielen der Videos zählt. Dies bewertet mit 43,5 Prozent der Großteil der Befragten als besonders praktisch, hilfreich oder nützlich.
Online-Videos werden selten abgebrochen
Annähernd die Hälfte aller Befragten sieht sich mehrmals täglich Videos im Internet an, rund 30 Prozent von ihnen bis zu fünf am Tag. Die Online-Clips können das Interesse der Nutzer dabei nicht nur wecken, sondern auch halten: 80 Prozent der Befragten geben an, Videos meistens bis zum Ende anzusehen. Wird es doch vorzeitig abgebrochen, liegt es meist daran, dass das Video zu lange dauert (75 Prozent) und sie das Interesse verlieren (40 Prozent). Neben verschiedenster anderer Quellen und Websites werden die User immer stärker auch durch Social Media-Kanäle wie Facebook oder Twitter auf Online-Videos aufmerksam. So geben mittlerweile 42,7 Prozent der Befragten an, die entsprechenden Clips über das Social Web gefunden zu haben. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von über 30 Prozent. Wenn Nutzer erst einmal damit begonnen haben, sich die Videos anzusehen, dann bleibt es meist nicht bei einem Clip. Ein Großteil der Befragten (36,7 Prozent) lässt sich inspirieren und sieht sich anschließend weitere Videos im Netz an.
Kurz und interaktiv – so wünschen sich User Online-Werbespots
Je kürzer, desto besser: Um die Aufmerksamkeit der Nutzer aufrechtzuerhalten, sollte ein Werbespot im Internet nach Meinung von knapp 60 Prozent aller Befragten nicht länger als 10 Sekunden dauern. Der Spot muss zudem ansprechend auf die Nutzer wirken. Fast ein Viertel würde mit einem Werbespot interagieren, wenn er bestimmte Funktionen bietet. Dazu zählen vor allem Interaktionsmöglichkeiten, wie beispielsweise bei einer Automobil-Werbung die Kreation eines „eigenen Fahrzeugs“ durch Auswahl von Farbe, Modell und Technik.
„Die Studie zeigt uns deutlich, was den Nutzern bei Online-Werbespots wichtig ist. Sie wünschen sich einen kurzweiligen Aufbau, eine kreative Gestaltung und natürlich Features, die sie mit dem Produkt oder der beworbenen Marke interagieren lassen“, erklärt Sonja Knab, Director Research & Marketing bei BurdaForward. „Das ist auch der Grund, warum wir sowohl unseren Video-Content als auch die Werbeintegrationen konsequent an den Bedürfnissen und Wünschen unserer Nutzer ausrichten. Ohne diese User-Orientierung hat Bewegtbild im Internet keinen Erfolg“, so Knab.
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