Die Sichtbarkeit (Viewability) von Online Werbebanner befindet sich nicht mehr im Sinkflug. Laut Messungen des Ad Verification-Unternehmens Meetrics ist in Deutschland die Sichbarkeitsrate von Ads im ersten Quartal 2016 leicht angestiegen und befindet sich jetzt bei 60 Prozent. Auch auf europäischer Ebene haben sich die Zahlen stabilisiert und können ein kleines Plus verzeichnen.
Nach Analysen von Meetrics sind Werbeauslieferungen unterhalb des sichtbaren Bereichs oder eine zu geringe Sichtbarkeitsdauer die zwei Hauptgründe für eine schlechte Sichtbarkeit (Viewability) bezahlter Bannerwerbung. 75 Prozent der Non-Viewable Impressions seien laut Meetrics auf diese Ursachen zurückzuführen. Zur Bestimmung der Sichtbarkeit hat sich Meetrics an den Vorgaben von Media Rating Council und IAB orientiert. Als sichtbare Werbeeinblendung (Ad Impression) werden demnach Werbemittel gezählt, die mindestens zur Hälfte eine Sekunde zu sehen waren, so genannte 50/1 Regel
Der Aufwärtstrend ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern bemerkbar. Insbesondere in Großbritannien stieg die durchschnittliche Viewability an (+4 Prozentpunkte auf 54 Prozent). Frankreich verzeichnet dagegen nur einen leichten Zuwachs um einen Prozentpunkt auf 66 Prozent. In Österreich konnte die überdurchschnittliche Sichtbarkeitsrate in Höhe von 65 Prozent weiter gehalten werden.
„Die Ergebnisse der aktuellen Viewability Benchmarks zeigen, dass sich inzwischen alle europäischen Märkte der Herausforderung einer optimierten Sichtbarkeit stellen. Auch im Bereich Programmatic Advertising werden die Qualitätsprobleme offenbar angegangen“, so Philipp von Hilgers, Managing Director und Co-Founder bei Meetrics. „Der Negativtrend aus 2015 scheint gestoppt. Erledigt hat sich das Thema Viewability damit jedoch noch lange nicht: Durch die steigenden Budgets für Display Advertising gewinnt Ad Verification künftig noch stärker an Relevanz.“
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