Inzwischen häufen sich die Interessenten an Yahoos Internetgeschäft. Das US Telko-Unternehmen Verizon soll derzeit ein erstes Angebot zur Übernahme planen. Zudem überlegt laut des Finanzinformationsdienstes Bloomberg auch Google auf das Kerngeschäft des Internetkonzerns zu bieten. Während die Telekomunikationsunternehmen AT&T und Comcast sich gegen ein Gebot entschieden haben, wägt das Medienunternehmen Time Inc. immernoch ein Angebot ab. Andere Private-Equity-Fonds wie Bain und TGP sollen ebenfalls an einer Übernahme interessiert sein.
Yahoo ist schon längere Zeit ein Übernahmekandidat. Nach Ansicht der Investoren sei es CEO Marissa Mayer nicht gelungen, neue Geschäftsfelder für das Internetunternehmen zu entwickeln. Der größte Teil des Börsenwertes von Yahoo in Höhe von 31 Milliarden US-Dollar besteht aus Beteiligungen in Asien an Alibaba und Yahoo Japan.
Während man bei Google erstes Interesse wahrnimmt, sollen Verizon und AOL bereits mit mindestens drei Banken zusammenarbeiten, um die finanziellen Details der Übername auszuarbeiten.
Falls es zu einer Übernahme durch Verizon kommt, würde Marissa Mayer laut Berichten von Bloomberg durch den derzeitigen AOL CEO Tim Armstrong und Verizons Vizepräsident Mani Walden ersetzt.
Eine Übernahme durch Google könnte für Mayer hingegen eine Rückkehr zu ihrem vorigen Arbeitsgeber bedeuten. Sie war vor ihrer Zeit bei Yahoo bereits 13 Jahre bei Google beschäftigt.
Bisher gab es keinen offiziellen Kommentar von Yahoo, Google, Verizon und den anderen Unternehmen.
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