Es wird weniger geliked und weniger auf Posts reagiert, das soziale Fotonetzwerk Instagram verzeichnete einen starken Abfall der Engagement-Rate. In den letzten elf Monaten soll das Engagement um rund 66 Prozent gefallen sein, zwischen Januar und Februar allein um 11,58 Prozent. Die kürzliche Ankündigung, die Timeline der Nutzer überarbeiten zu wollen, kann als Reaktion auf das schwindende Engagement gesehen werden. Zukünftig orientiert man sich an einem Algorithmus, wie ihn auch Facebook und Twitter verwenden.
Das Content-Rauschen
Nach einer Studie des Analyse-Unternehmens Locowise verliert Instagram an Engagement. Mit einer Engagement-Rate von 0,84 Prozent liegt Instagram noch weit vor Twitter (0,04 Prozent) und Facebook (0,53 Prozent), verliert jedoch monatlich an Engagement um Prozentzahlen im zweistelligen Bereich. Laut Locowise ist der starke Zuwachs an Nutzern und Unternehmen sowie das Werbegeschäft der Plattform der Grund für die schwindende Engagement-Rate. Die starke Zunahme von Posts erzeugen ein zu großes Rauschen, wodurch die Nutzer mit weniger relevanten Inhalten in Kontakt kommen. Laut Angaben von Instagram würden Nutzer etwa 70 Prozent der Posts nicht sehen.
Relevante Inhalte zuerst
Ein neuer Algorithmus soll das Problem beheben. Nutzer sollen zukünftig, ähnlich wie bei Facebook, die für sie relevanten Inhalte zuerst in ihrer Timeline sehen. Damit entscheidet sich Instagram gegen die bisher genutzte chronologische Reihenfolge der Posts. Es sollen jedoch weiterhin alle Posts angezeigt werden. Die Umstellung auf die neue Sortierung soll in den nächsten Monaten erfolgen.
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