In den kommenden vier Jahren könnte sich die digitale Werbelandschaft grundlegend verändern. Davon gehen zumindest die Teilnehmer des diesjährigen Native Ads Camp in Köln aus. Rund 300 Vertreter aus den Bereichen Publishing, Vermarktung sowie Agenturwesen haben sich zu der Zukunft von nativer Digitalwerbung geäußert.
In einem Punkt sind sich fast alle der Befragten einig: Der Werbeeffekt von Native Advertising hängt hauptsächlich von qualitativ hochwertigem Content ab. Außerdem sind rund 83 Prozent von Ihnen der Meinung, dass Publisher von der nativen Werbung profitieren, da die werblichen Inhalte nicht mehr wie Fremdkörper wirken.
Die Umfrage des Native Advertising-Unternehmens Seeding Alliances hat zudem ergeben, dass der klassischen Display-Kampagne von den Befragten keine positive Entwicklung attestiert wird. Für Publisher soll sie als Einnahmequelle bis zum Jahr 2020 deutlich an Wert verlieren. Dahingegen sehen rund 92 Prozent von ihnen in der selben Zeit den Marktanteil von Native Advertising um 150 Prozent ansteigen.
Uneins sind sich die Befragten über die Erwähnung des werbenden Unternehmens im nativen Werbemittel. Während knapp 55 Prozent dafür sind, dass sich die Brands im Werbemittel erkennbar machen, sind rund 26 Prozent neutral und die restlichen 19 Prozent von ihnen gegen das Auftreten des Werbenden im Native Advertising.
„Die Prognose der Branchenvertreter entspricht der aktuellen Entwicklung am Markt, denn Native Advertising ist als junge Werbeform sehr nachgefragt und weist extrem positive Wachstumswerte auf. In Zukunft dreht sich alles um guten Content – sowohl redaktionell als auch werblich“, kommentiert Cevahir Ejder, Geschäftsführer der Seeding Alliance, die Ergebnisse der Befragung.