Der Axel Springer Verlag kooperiert zukünftig mit Samsung um den Kunden des Smartphone-Herstellers ein exklusives Nachrichtenportal zu bieten. Der Verlag bietet dafür nicht nur eigene Inhalte, sondern greift auch auf einen Pool von über 1000 Publishern zurück.
Vorerst nur für die Smartphone-Oberklasse
Ab Mitte Mai soll mit der Vermarktung der App in Smartphones begonnen werden, doch im Android-Shop ist die App bereits seit dem Wochenende verfügbar. Vorerst wird das Angebot nur für Besitzer von Samsung-Smartphones der oberen Preisklasse verfügbar sein. Bei Erfolg, will man es auch anderen Samsung-Kunden zur Verfügung stellen. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist fraglich. Es gibt jedenfalls nicht nur positive Stimmen zu dem Angebot.
Nachrichten von Maschine und Mensch
Upday soll die Nutzer mit Nachrichten aus über 1000 Quellen der vier teilnehmenden Ländern bieten. Es werden hierfür, nach Angaben des Springer Verlags, Inhalte aus den Top100-Publisher sowie bekannten Blogs aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen ausgewählt. Die Inhalte werden teils von Menschen kuratiert du teils von einer Maschine ausgewählt. Der Nutzer hat zudem die Möglichkeit seine Interessen anzugeben und im Bereich „My News“ interessante Nachrichten zu markieren. Die Maschine sucht daraufhin Nachrichten zu diesen Themen heraus. Um zu verhindern, dass nur noch Nachrichten zu einem bestimmten Thema ausgespielt werden, sollen die von Hand kuratierten Top-News ebenfalls ausgespielt werden und so ein ausgewogenes Verhältnis der Nachrichten erzeugen.
Größere Reichweite durch Samsung-Deal?
Um möglichst viele Nutzer zu gewinnen, plant der Verlag eine Performance-Kampagne nicht nur auf den eigenen, sondern auch auf externen Publikationen. Durch die Zusammenarbeit mit Samsung wird die App zudem auf allen Smartphones der oberen Produktkategorie beim Kauf vorinstalliert sein.
Noch ist nicht abzusehen, wie erfolgreich die App sein wird. Durch die Vorinstallation auf neuen Samsung-Smartphones sollte die App jedoch bereits zu Beginn eine gute Reichweite zum bieten. Sollte der Dienst zum von Springer angekündigten Erfolg werden, könnte genau dieser Deal weiterer Verbreitung im Wege stehen.
Werbung steht im Hintergrund
Die Werbung in der App möchte der Verlag so unauffällig wie möglich halten. Werbeflächen sollen insgesamt nur sparsam eingesetzt werden. Ad Impressions werden nur im Full-Screen-Format ausgespielt. Die Einbettung der Werbung soll zudem verhindern, dass sie durch Adblocker geblockt wird.