Der Datenanbieter Eyeota stellt in seinem Q3 2015 Report einen deutlichen Anstieg bei der Nachfrage nach seinen Third-Party-Zielgruppendaten fest. Im deutschen Markt werden von Advertiserseite insbesondere Audience Daten für FMCG, Elektronik & Computer und Multimedia stark nachgefragt.
Eyota sammelt über Partnerschaften mit Vermarkter und Publisher Zielgruppendaten über Soziodemografie, Interessen und Kaufabsichten sowie Interessen zu saisonale Entscheidungen (Intent Data) und stellt sie für den Publisher als Third-Party-Daten dem automatisierten Mediaeinkauf zur Verfügung. Der Index Q3 2015 Report von Eyeota belegt dabei den globalen Trend, dass die Werbetreibenden weltweit mehr Geld für Zielgruppendaten ausgeben. Das gilt auch für den deutschen Markt. Das Gesamtvolumen der Ausgaben für diese Audience Daten ist hierzulande im Vergleich zum letzten Quartal um 41% gestiegen.
Die Branchen FMCG, Elektronik & Computer und Multimedia sind in Deutschland im dritten Quartal am stärksten gewachsen. Die beliebtesten Datensegmente über alle Branchen hinweg, waren Kaufabsicht (35%) und B2B (33%). Im globalen Vergleich war das beliebteste Datensegment soziodemografisch (49%), beziehungsweise aus dem B2B-Bereich (22%).
Auch im internationalem Vergleich, lagen Elektronik & Computer, Finanzen und Automotive vorne. Führend war hierbei der Sektor Elektronik & Computer, der seine Ausgaben das gesamte Jahr 2015 hindurch von Quartal zu Quartal steigerte. Diese Entwicklung kommt hauptsächlich dadurch zustande, dass Software und Computer Unternehmen Zielgruppendaten dazu nutzen, Vorhersagen bezüglich der Kaufabsichten und Beweggründe treffen zu können und die Wahrnehmung ihrer Produkte im Markt zu steigern.
B2B Zielgruppendaten waren besonders bei jenen Unternehmen aus dem Sektor Elektronik & Computer beliebt, die Unternehmenssoftware anbieten und mit ihren Kampagnen IT und Technologie-Experten, sowie IT und Technologie-Unternehmen erreichen wollten. In Deutschland ist die Elektronik & Computer - Branche seit drei Quartalen in Folge jene mit den zweithöchsten Ausgaben für Zielgruppendaten.
Auch die Finanzbranche hat ihre kontinuierlich hohen Ausgaben für Daten weltweit ausgebaut. Die deutschen Privatbanken investieren beispielsweise verstärkt in Kampagnen, um Nutzer anzusprechen, die sich für Immobilien interessieren. Die einzige Ausnahme war der asiatisch-pazifische Markt, der seine Ausgaben geringfügig verringerte, da die dort ansässigen Privatbanken ihre Budgets für Zielgruppendaten gesenkt haben.
Im Bereich Automotive war weltweit ein Anstieg der Ausgaben für Zielgruppendaten zu verzeichnen. Lediglich Australien und Deutschland folgten hier nicht dem globalen Trend. In Deutschland liegt stattdessen der FMCG Sektor an dritter Stelle. Dieser ist erstmalig seit dem vierten Quartal 2014 wieder unter den Hauptakteuren, da zum Beispiel die Getränkehersteller die heißen Sommermonate dazu genutzt haben Musik-, Outdoor- und Reisebegeisterte anzusteuern. Auch Brands aus dem Süßwarensegment haben beim Targeting auf soziodemografische Nutzerprofile und Food-Liebhaber gesetzt.
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