Adzine Top-Stories per Newsletter
PERFORMANCE

User Journeys sind in der Reisebranche kürzer

25. November 2015

Das Unternehmen Tradedoubler untersuchte die Kaufpfade europäischer Konsumenten im Reisemarkt mit seiner eigenen User Journey-Technologie anhand über acht Millionen Online-Verkäufe. Die Kernergebnisse: Eine typische User Journey im Online-Reisemarkt dauert in Europa fünf Tage, 21 Stunden und 30 Minuten und ist damit 33 Prozent kürzer als der branchenübergreifende Schnitt. Auch brauchen Reisebuchende durchschnittlich 20 Klicks weniger als der restliche Markt bis zur Conversion.

Wochen- statt Monatszyklus

Legt man alle User Journeys branchenübergreifend übereinander, so ergibt sich ein monatlicher wiederkehrender Zyklus im Kaufverhalten. Nutzer, die in der Mitte des Monats konvertieren, haben eine durchschnittliche Journey-Zeit von sechs Tagen und brauchen über 30 Klicks bis zum Ziel. Am Anfang und Ende des Monats sieht dies anders aus: hier wird mehr Zeit aufgewendet, aber weniger geklickt.

Auch im Reisemarkt lässt sich ein wiederkehrendes Bild erkennen, doch wiederholt sich dieses wöchentlich, mit kurzen Journey-Zeiten am Wochenende sowie im Wochenverlauf länger werdenden Klickpfaden. Dabei steigt im Reisesegment gerade bei kürzeren Journeys der durchschnittliche Warenkorbwert um rund fünf Prozent. Das Gegenteil lässt sich in der gesamtwirtschaftlichen Marktbetrachtung feststellen – hier steigt der Warenwert bei längeren Kaufpfaden.

„Unsere Untersuchung legt vor allem nahe, dass Verbraucher unter der Woche verschiedene Reiseoptionen recherchieren und dann am Wochenende ihren Kauf abschließen. Zu dem Zeitpunkt haben sie im Grunde längst entschieden, auf welchem Kanal sie konvertieren werden. Im Umkehrschluss bedeutet das: Hat der User bis Montag nicht gekauft, hat man ihn als Anbieter verloren“, fasst Mike Weiler, Acting Country Manager für Deutschland und Österreich bei Tradedoubler, die Ergebnisse zusammen. „Wer seine Marketing-Kampagnen auf Performance hin optimieren will, der kommt an einer detaillierten Analyse der User Journeys nicht mehr vorbei. Alles andere ist Stochern im Nebel!”