Sind Outstream Videowerbeformate genauso werbewirksam wie Instream Werbung? Eine heute veröffentlichte Studie des Online-Vermarkters Interactive Media kommt jedenfalls zu diesem Ergebnis.
Interactive Media stellt heute eine Studie zur Wirkung der eigenen InText Spots vor, bei der die Werbewirkung mit PreRoll-Ads verglichen wurde. Der InText Spot ist ein typisches Outstreamformat. Beim Scrollen schiebt sich das Werbemittel zwischen den redaktionellen Artikel und liefert ein Video aus, sobald es ins Sichtfeld des Users kommt – und pausiert, wenn der User es zu mindestens 50 Prozent aus dem sichtbaren Bereich scrollt. Nach Ablauf des Videos blendet sich das Werbemittel wieder aus, der redaktionelle Content schiebt sich zusammen.
In der Online-Studie wurden drei Formate miteinander verglichen: InText Spot mit Autosound, InText Spot ohne Autosound sowie PreRoll. Rund 900 Studienteilnehmer sahen in Gruppen getrennt die gleichen Spots aus drei Produktbereichen in den drei Formaten. Die InText Spots waren auf Artikelseiten von t-online.de und die PreRoll Ads auf t-online.de/TV eingebunden. Erfasst wurden der Abspielstatus und die Durchsehdauer. Im Anschluss nahm jeder Teilnehmer an einer Nachbefragung teil. Im Ergebnis erzielte das Outstreamformat eine nahezu ebenbürtige Werbewirkung zu Instreamwerbung. Dabei steigen Awareness, Image und Impact, je länger der InText Spot angesehen wird. Die Durchsehraten lägen sogar über die des PreRolls. Interactive Media bietet dem Werbetreibenden eine Durchsehraten-Garantie, d.h. eine Abrechnung erfolgt für den Werbetreibenden erst nach einem Completed View.
Die Werbewirkung, zusammengesetzt aus Awareness, Image und Impact, war bei PreRoll Ad mit +36 Prozent gegenüber der Kontrollgruppe am größten, gefolgt vom Format InText Spot mit Sound mit +30 Prozent. Auch InText Spot ohne Sound erreichte eine Wirkungssteigerung gegenüber der Kontrollgruppe. Mit Blick auf die einzelnen Parameter zeigt sich ein differenzierteres Bild: Zwar erinnerten sich die Teilnehmer bei PreRoll am besten an die Werbeinhalte, jedoch erreichten auch InText Spot mit Sound – und mit etwas Abstand auch ohne Sound – signifikant stärkere Marken-Awareness-Werte im Vergleich zur Kontrollgruppe. Beim „Impact“, gebildet aus den Merkmalen Relevant Set und First Choice, schnitt InText Spot mit Sound sogar besser ab als PreRoll Ad, so die Studie.
Awareness, Image und Impact der Marke korrelieren zudem deutlich mit der Durchsehdauer. Je länger der Spot lief, desto besser waren die Werte. Ab mindestens 18 Sekunden Durchsehdauer wären die Werte beider InText-Formate sogar deutlich besser als die der PreRoll Ads, berichtet Interactive Media.
Outstreamformate wie der hier untersuchte InText Spot sorgen derzeit für viel Gesprächsstoff. Anders als in der Instreamwerbung benötigen die Publisher keinen eigenen Bewegtbildcontent. Kritiker zweifeln allerdings die Werbewirksamkeit dieser Werbeform an. Eine dazu wirklich unabhängige Studie gibt es derzeit nicht.
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