Google kann vieles, aber vor allem mit Onlinewerbung Geld machen. Die vorrangig textbasierten AdWords Anzeigen bei Google sind seit Jahren etabliert und sicherlich der größte Umsatzlieferant. Mit den Google Shopping Ads kam vor gut zwei Jahren ein neues Werbeformat hinzu. Searchmetrics, Anbieter einer SEO Plattform, hat die beiden Werbeformate miteinander verglichen und die größten Werbekunden beider Alternativen in den USA ermittelt.
Die Google AdWords sind der Klassiker. Sie werden meist direkt über und neben den organischen Suchergebnissen angezeigt und über Keywords definiert. Ende 2014 war bei 63 Prozent aller Suchergebnisse mindestens eine AdWords-Anzeige integriert. Das lohnt sich natürlich, gerade weil diese Anzeigenform vergleichsweise günstig ist. Laut der Searchmetrics Studie ist Amazon hier der größte Player auf dem amerikanischen Markt, gefolgt von Wow.com, Ask.com und Webcrawler.com.
Google Shooping ist die etwas teurer Alternative, allerdings werden PLAs, also Product Listing Ads, nachweislich häufiger angeklickt als AdWordsanzeigen. Die bildbasierten Anzeigen zu Produktanfragen, inklusive Produktname, Preisangaben, Produktfoto sowie einem Link zum Onlineshop haben schon in einer früherer Searchmetrics Studie hohe Wachstumsraten angezeigt. Der Anteil von Suchergebnisseiten, die Google Shopping-Anzeigen ausspielten, hat sich im Jahresverlauf 2014 mehr als verdoppelt – von 7,5 auf 16 % Prozent aller Suchergebnisse. Im Gegensatz zu den AdWords-Anzeigen läuft das Targeting hierbei nicht über Keywords, sondern über Produktgruppen, die vom Werbetreibenden festgelegt werden. Zu den größten Advertisern gehören hier Ebay, Walmart.com und Rakuten.com.
Also: Für Werbetreibende können sich Investitionen in PLAs besonders vor dem Hintergrund höherer Klickraten lohnen. Allerdings könnte sich dieses Preisgefüge ändern, wenn beispielswiese Amazon ebenfalls beginnt, in PLAs zu investieren. Der Online-Versandhändler setzt momentan fast ausschließlich auf AdWords.