Ist das Display zu klein oder der Finger zu dick? Bei der Bedienung des Smartphones passiert es schon häufig, dass man etwas ungewollt anklickt, die falsche App öffnet oder irrtümlich Content lädt. Vor allem für Werbeanzeigen und ihre Advertiser ist das sehr problematisch. Jede zweite mobile Anzeige soll laut Google aus Versehen angeklickt werden. Das ist nicht nur nervig für den User, sondern kostet den Werbetreibenden bares Geld. Google hat sich daher dem sogenannten "Wurstfingerproblem" angenommen und will seine Displayanzeigen dahingehend optimieren.
Insgesamt stellt Google daher für sein Google Display Netzwerk drei Neuerungen vor: Zunächst soll es innerhalb der mobilen Werbeanzeigen künftig unklickbare "outer border" Bereiche geben, beispielsweise um Bildanzeigen herum. So kann das Creative nur in der Mitte angeklickt werden und nicht am äußeren Rand, um Missverständnisse zu vermeiden.
Die zweite Änderung betrifft die In-App-Werbung und hier den Icon-Button mit dem sich eine Anzeige schließen lässt (Bild unten rechts). Wenn der Nutzer eine App herunterladen möchte, kann er bald nur ncoh den Call-to-Action-Button drücken.
Die dritte Änderung ist eine Zeitverzögerung. Bis Werbeanzeigen überhaupt angeklickt werden können, sollen einige Sekunden vergehen. Erst dann wird das Ad nach Auslieferung klickbar. Dies verhindert, dass der Nutzer zu schnell etwas anwählt und so ungewollt Content auf das Mobile lädt, den er gar nicht sehen wollte.
Mehr dazu sollen Advertiser bald in Googles Helpcenter nachlesen können.