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MOBILE - Mediennutzung:

Werbetreibende hinken Konsumenten weiter hinterher

23. Juni 2015

Für den Erfolg von Werbekampagnen ist nicht allein die Kreativität, sondern in erster Linie die Erreichung der Zielgruppe von Bedeutung. Gerade im Bereich Mobile laufen Werbetreibende aber ihren Konsumenten hinterher, trotz kontinuierlich wachsender Nutzungszeiten. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse der Studie „Adobe Digital Index: Mobile Video Advertising“ von Adobe, IAB und eMarketer, für die weltweit über 214 Millionen Digital Advertising Impressions, 201 Millionen Online-Video-Aufrufe sowie 100 Millionen Website- und App-Visits analysiert und ausgewertet wurden. Besonders zwischen den bevorzugt genutzten Medienkanälen und den dafür in die Hand genommenen Werbegelder herrschen erhebliche Diskrepanzen.

Grafik IAB

Obwohl die Verbraucher nur noch sehr wenig Zeit mit Print-Erzeugnissen verbringen, investieren die Werber nach wie vor ein Vielfaches an Werbeausgaben in diesen Kanal. Anders verhält es sich hingegen im Mobile-Bereich: Nach TV verbringen die Konsumenten inzwischen am meisten Zeit mit mobilen Inhalten, allerdings beträgt der Anteil der mobilen Werbeinvestitionen an den gesamten Ausgaben lediglich 10 %. Allerdings wird die Bedeutung der mobilen Kanäle für den Werbeerfolg mittlerweile erkannt: Laut ADI wuchsen die weltweiten Werbeausgaben in diesem Bereich im vergangenen Jahr um 48 Prozent, in Europa sogar um 54 Prozent.

Grafik eMarketer

Dabei wird das mobile Surfen laut der Studienprognosen die Desktop-Nutzung spätestens Ende 2016/Anfang 2017 überholen. Insgesamt verbringen die Verbraucher einer aktuellen eMarketer-Studie zufolge nahezu zehn Stunden pro Tag mit digitalen Medien – zwei Stunden mehr als noch im Jahr 2010. Auffällig dabei: Während die Nutzungszeit von TV, Connected Devices und Desktop/Laptop in den vergangenen fünf Jahren stagnierte, wuchs der Mobile-Bereich exponentiell. Besonders deutlich wird die wachsende Mobile-Nutzung bei Videoinhalten, die zunehmend übers Smartphone oder Tablet aufgerufen werden. Branchen wie Retail, Reisen und Financen, die sich im Online-Geschäfts traditionell stark zeigen, präsentieren sich beim Mobile-Video jedoch unterdurchschnittlich. Im direkten Branchenvergleich hat die Automobilbranche bei Mobile die Nase vorn – gefolgt von FMCG-Anbietern und Telekommunikationsunternehmen.

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