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PUBLISHING - Axel Springer Quartalsergebnis:

Digitalgeschäft wächst – Paid Content Modell stottert

7. Mai 2015

Insgesamt verbuchte Axel Springer in den ersten drei Monaten um 12,7 Prozent gestiegene Umsätze. Im ersten Quartal entfielen mehr als 60 Prozent des Konzernumsatzes auf die digitalen Aktivitäten. Den stärksten Zuwachs verzeichneten dabei erneut die Rubrikenangebote, wie Immonet.de oder meinestadt.de, die deutlich zulegten und den größten Ergebnisbeitrag lieferten. Bezahlcontent bleibt hinter Erwartungen zurück.

Im ersten Quartal steigerte Axel Springer den Konzernumsatz auf EUR 780,6 Mio. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf EUR 119,8 Mio. zu. Hier kompensierte ein deutliches Ergebnisplus bei den Rubrikenangeboten geringere Erträge bei den Vermarktungs- und Bezahlangeboten.

Der Konzernüberschuss lag mit EUR 43,0 Mio. rund 22 Mio. unter dem Wert des Vorjahresquartals. Für das Gesamtjahr 2015 rechnet der Vorstand weiterhin mit einem Wachstum bei Umsatz und Ergebnis. Er erwartet einen Anstieg der Gesamterlöse im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Dabei geht der Vorstand davon aus, dass der geplante Anstieg der Werbeerlöse den Rückgang der Vertriebserlöse und der übrigen Erlöse überkompensieren wird.

Die Auslandserlöse legten um 24,8 Prozent auf EUR 370,3 Mio. zu. Damit erwirtschaftete Axel Springer 47,4 Prozent seines Umsatzes in den ausländischen Märkten. Das Printgeschäft schrumpft und verzeichnet Vertriebserlöse mit einen Rückgang um 4,2 Prozent auf EUR 174,4 Mio. Der Umsatz im Segment Bezahlangebote belief sich im ersten Quartal auf EUR 348,7 Mio. und blieb damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum annähernd stabil. Hier hatte das Verlagshaus mit steigenden Einnahmen gerechnet.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE: „Wir kommen mit unseren Wachstumsplänen im In- und Ausland sehr gut voran und schärfen unser Profil als führender digitaler Verlag. Durch die erfolgreiche Internationalisierung unseres digitalen Geschäfts erwirtschaften wir heute bereits rund die Hälfte unseres Umsatzes außerhalb Deutschlands.“