Werbung auf Twitter, sogenannte Promoted Tweets, sind bald über Googles Ad-Buying-Plattform DoubleClick Bid Manager buchbar. Kunden von DoubleClick sollen dann sowohl Zugriff auf mobiles, inklusive In-App als auch klassisches Displayinventar von Twitter bekommen. Die Lösung ist technisch noch nicht umgesetzt und noch nicht verfügbar, Twitter hatte jedoch im Laufe der verfrühten Veröffentlichungen seiner überraschend schlechten Geschäftszahlen auch die Kooperation mit DoubleClick schon im Vorraus bekannt gegeben.
Eigentlich wollte Twitter auch mit der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen noch warten. Doch die Firma Selerity, die sich auf das Aufspüren von Informationen im Netz spezialisiert hat, machte schon einige Daten im Vorraus bekannt. Twitter zog mit dem vollständigen Bericht nach.
Die Zahlen sind nicht gerade erfreulich. So erreichte der Kurznachrichtendienst weniger User (Monthly Active Users, kurz MAUs), als erwartet. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um rund 75 Prozent und damit ebenfalls deutlich weniger als vom Unternehmen selbst, wie auch von Analysten erwartet. Im ersten Quartal machte Twitter sogar Verluste von 162,4 Millionen Dollar. Die Anleger waren wenig erfreut und die Aktie stürzte zurück auf ihr Niveau vom Anfang des Jahres.
Die Kooperation mit DoubleClick ist nicht exklusiv. Auch MediaMath hat bespielsweise über seinen Zukauf von Upcast Zugriff. Externer Zugriff auf Twitters Inventar sorgt, so Vertreter von DoubleClick und MediaMath, für bessere Vermessbarkeit und damit langfristig auch für bessere Konkurrenzfähigkeit von Twitter als Publisher.
Außerdem gab Twitter die Übernahme des Entwickler von Softwarelösungen für mobiles Marketing TellApart bekannt.
DoubleClicks Blogpost zu dem Thema finden Sie hier:
Promoted Tweets coming to DoubleClick
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