OpenX will bei der Qualitätssicherung und Fraud-Prävention im eigenen Online-Marktplatz neue Standards setzen. Das System basiert auf einem eigenen Ad-Code, der in die Webseiten der angeschlossenen Publishers integriert wird. Dieser erlaube einen frühzeitigen Einblick in das Publisher-Inventar und verhindert, dass Mediaeinkäufer über ihre Demand Side Gebote auf künstliche Ad Impressions abgeben, die beispielsweise durch Bot Traffic entstanden sind.
Bot-Traffic ist eine Geißel des Programmatic Advertisings, allerdings in Deutschland noch nicht das große Problem. Während in Asien der Anteil von Bot Traffic bereits über 20 Prozent des Gesamttraffics einnehmen soll, ist der deutsche Markt bisher größtenteils davon verschont geblieben. Bot Traffic wird von nicht-menschlichen Usern generiert. Private Rechner werden dabei über einen Trojaner infiziert. Der Bot beginnt nun, bestimmte Seiten des Botnetzbetreibers zu besuchen und so ein für Marken relevantes Userprofil zu kreieren. Darüber erzeugt der Bot künstliche Sichtkontakte. Wenn die Webseitenadressen eines Botnetzwerkes nun an einem Marktplatz angebunden sind, läuft der Advertiser Gefahr auf diese Ad Impressions der Bots zu bieten.
Solche verdächtigen Aktivitäten will die OpenX-Lösung nun durch die Analyse von Big Data erkennen und frühzeitg blockieren können. „Die Tatsache, dass unser Ad Code direkt auf der Website des Publishers integriert ist, gibt uns die Möglichkeit, viel eher einen Einblick in das Inventar des Publishers zu bekommen als jede andere bestehende Marktlösung, die uns bekannt ist und die Pre-Bids für Käufer ermöglicht. Unser System, mittlerweile in der dritten Generation, bringt uns in die führende Position, um Betrugsmaschen zu erkennen, die nicht ausschließlich durch Big Data-Ansätze abgedeckt werden können“, sagt John Murphy, Vice President für Marketplace Quality bei OpenX.
Mit der jüngsten Entwicklung sei die Traffic Quality Plattform von OpenX in der Lage, betrügerische Seiten innerhalb von Millisekunden zu identifizieren und abzuwehren, bevor sie überhaupt Zugriff auf die Exchange haben. „Diese grundlegende Veränderung in der Vorgehensweise bietet uns erst diesen frühen Blick auf die Webseiten der Publisher“, sagt Murphy.
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