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DISPLAY ADVERTISING - Media Quality Report:

Sichtbarkeit von Videowerbung steigt – Ad Fraud Bedrohung bleibt konstant

5. Februar 2015
Logo: Integral Ad Science

Integral Ad Science, ein internationaler Anbieter für die Überprüfung von Werbeplatzierungen und Markensicherheit (Ad Verification), hat heute seinen Media Quality Report für das vierte Quartal 2014 veröffentlicht. Die Quartalsanalyse zeigt eine Verbesserung bei der Sichtbarkeit von Videowerbung. Allerdings nehme die Gefahr zu, dass Werbemittel in markenschädliche Umfelder gelangen. Insgesamt sei die Bedrohung durch betrügerischen Ad Fraud (Bot Traffic) nahezu konstant geblieben.

Im vierten Quartal 2014 gab es beim nicht programmatisch gehandelten Display-Inventar lediglich geringe Veränderungen bei der Sichtbarkeit (Viewability) und Ad Fraud. Display-Werbeanzeigen, die auf Publishern-Seite gemanaged wurden, erreichten in den Quartalen der zweiten Jahreshälfte nahezu die gleiche Viewability (Q3: 53,4%; Q4: 52,7%). Ad Fraud, also der betrügerische Umgang mit Werbeanzeigen durch Bot-traffic, stieg innerhalb eines Quartals leicht an, von 3 auf 3,3 Prozent.

Grafik:  Integrated Ad Science Bot Traffic bleibt ein Problem im Programmatic Advertising

Unterdessen verbesserte sich im vierten Quartal die Sichtbarkeit von Werbeeinblendungen, die über Werbenetzwerke, Marktplätze und Trading-Plattformen ausgeliefert wurden. Die Viewability des automatisiert gehandelten Display-Inventars sei von 36,7 Prozent in Q3 auf 42,6 Prozent in Q4 gestiegen. Ein möglicher Grund für die Verbesserung sei der steigende Druck, den Werbetreibende inzwischen ausüben. Marktplätze und Trading-Plattformen würden zunehmend Messstechnologien für den Sichtbarkeitsnachweis in ihre Systeme integrieren. Das Problem vonAd Fraud (Bot-Traffic) ist nahezu konstant hoch geblieben, der gemessene Bot Traffic sei von 13,7 Prozent in Q3 auf 14,5 Prozent in Q4 anstiegen.

Die Sichtbarkeit von Video-Werbespots stieg im vierten Quartal von 30 Prozent (Q3) auf 39 Prozent (Q4) an. Wenig überraschend wuchsen damit ebenso die Komplettierungsraten beim Ansehen der Videos von 20 Prozent auf 26 Prozent. Das Brand Risk bei Videos erhöhte sich geringfügig von 18,7 Prozent in Q3 auf 20,7 Prozent in Q4.

Foto: Olaf Mahr Olaf Mahr

„Der digitale Werbemarkt wird erwachsen und es zeigt sich immer deutlicher, dass die Media-Qualität für den Kampagnenerfolg entscheidend ist“, sagt Olaf Mahr, Managing Director DACH bei Integral Ad Science. Und weiter: „Unser Report bringt zum Vorschein, dass es ein stärkeres Bewusstsein und eine erhöhte Nachfrage nach sichtbaren Werbeanzeigen gibt. Wir werden auch weiterhin die Media-Qualität über alle Kanäle hinweg beobachten und messen und den Werbetrei-benden somit helfen, den Wert ihrer Mediakäufe korrekt einzuschätzen."

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