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SOCIAL MEDIA - Internationale Social-Media-Studie:

Mobile Nutzung erfordert neue Content-Strategien

26. Februar 2015
Logo: UM

Universal MCann (UM) hat die Ergebnisse ihrer globalen Social-Media-Studie „UM Wave“ veröffentlicht. Diesmal wurden für "UM Wave8 – The Language of Content" 50.021 Internetnutzer aus 65 Ländern befragt. Dabei legte die Media- und Marketingagentur ihren Fokus besonders darauf, wie die User Content nutzen und teilen und welchen Einfluss die Nutzung mobiler Endgeräte auf die Social Media Aktivitäten haben.

Der Smartphone-Screen dominiert mehr und mehr die Mediennutzung. Im Vergleich zur letzten Social-Media-Studie von UM ist der Anteil der Smartphone-Nutzer in der Befragung um 9 Prozent auf 84 Prozent gestiegen. Zurückgegangen ist dafür die Nutzung von Desktop-PC (um 9 % auf 62 %) und Laptop (um 6 % auf 75 %). Eine Entwicklung, die sich übrigens weltweit zeigt.

Das Smartphone durchdringt den Alltag der Internet-Nutzer immer mehr. Ein Drittel der deutschen Smartphone-Nutzer kaufen über ihr Smartphone ein, das sind 4 Prozent mehr als bei der Vorjahresbefragung. Deutschland hinkt diesem internationalen Trend etwas hinterher – der weltweite Durchschnitt liegt bei 43 Prozent. Auch Bewegtbild-Content wird in Deutschland und weltweit immer öfter über das Smartphone konsumiert.

„Das Smartphone kommt den Bedürfnissen der Konsumenten entgegen und ermöglicht das kontinuierliche Teilen von Inhalten. Damit verändert es die Art, wie wir kommunizieren“, sagt Sven Weisbrich, CEO von UM Deutschland und Weissbrich weiter: „Phänomene wie die Ice Bucket Challenge zeigen, was passiert, wenn Konsumenten nach Anerkennung und Respekt streben. Die perfekte Kombination aus sozialen und mobilen Technologien führt zu einer riesigen Welle. Dieses Teilen von Inhalten zwischen Marken und Konsumenten nennen wir ‘The Language of Content’. Die Studie Wave erforscht genau dieses Zusammenspiel. Damit können wir für unsere deutschen und internationalen Kunden individuelle Content- und Social-Media-Strategien entwickeln."

Quelle: UM Wave8 Gefragt wurde nach den Devices für die Bewegtbild-Nutzung

Was die Social-Media-Angebote selbst betrifft, zeigt sich in Deutschland eine kleine Sättigung. Facebook wird beispielsweise von 69 Prozent der Befragten benutzt, Das sind ein Prozent weniger als im Vorjahr. Das Interesse an Micro-Blogging wie Twitter ist in Deutschland im Gegensatz zum weltweiten Durchschnitt von 29 auf 26 Prozent deutlicher zurückgegangen. Ein leichtes Wachstum zeigen die reinen Business Networks wie XING und LinkedIn: Solche Angebote werden jetzt von 35 Prozent der deutschen Befragten genutzt.Im Vorjahr waren es 33 Prozent. Klarer Gewinner sind die Instant-Messenger-Angebote (z.B. WhatsApp), deren Nutzung in Deutschland 57 auf 70 Prozent anstieg.

Für die Wave8Studie hat UM umfangreich erforscht, welche psychologischen Motive die Menschen haben, wenn sie Content im Social Web ansehen oder ihn weiterleiten. Mit diesen Informationen ist es möglich, auf Zielgruppen und Branchen maßgeschneiderte Content-Strategien für Werbungtreibende zu entwickeln. Es lassen sich auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern deutlich herausarbeiten, was vor allem für internationale Social-Media-Aktivitäten entscheidend ist. Die achte Ausgabe der Studie Wave verantwortet innerhalb der UM erneut Jessica Seis, Head of Research. Zum diesjährigen Fokus der Studie stellt sie für unseren Markt fest: „Den Deutschen ist bei Content, den sie teilen oder selbst nutzen, in erster Linie der praktische Aspekt wichtig: Sie wollen Tipps und neue nützliche Informationen. In anderen Ländern ist hingegen auch das Vermitteln und Teilen von Emotionen wichtig – hier sind die Deutschen zurückhaltender.“

Zur Studie

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