3.000 Internetnutzer wurden von der Tomorrow Focus zum Thema Online-Bewertungen befragt. Die im Herbst durchgeführte Studie mit dem Namen „Psychologie des Bewertens“ wollte herausfinden, warum Menschen bewerten, d.h. aus welcher Motivation heraus sie das tun, ebenso, welche Motivation dem Bewerten entstammt und welche Top-Bewertungsthema an der Spitze des Rankings steht.
74,4 Prozent der Befragten haben schon mal eine Online-Bewertung abgegeben. Knapp ein Drittel davon (32,0 Prozent) tun dies „oft“ „sehr oft“ oder „immer“, 47,0 Prozent „manchmal“, 21,0 Prozent „selten“. Bewerten ist weder Frauen- noch Männersache – beide Geschlechter bewerten ähnlich häufig. Top-Thema ist Reise, d.h. 61,7 Prozent aller Befragten haben schon mal eine Reise oder ein Hotel bewertet. Danach folgen Online-Händler (61,3 Prozent), Restaurants (46,9 Prozent), Ärzte (35,9 Prozent), Elektronik (34,7 Prozent) und Kleidung (34,3 Prozent). Die Themen Reise, Ärzte, Kleidung und Restaurants werden mehrheitlich von Frauen bewertet (Reise: 64 Prozent Frauen vs. 58,9 Prozent Männer, Ärzte: 40,3 Prozent Frauen vs. 30,7 Prozent Männer, Kleidung: 46,2 Prozent Frauen vs. 20,2 Prozent Männer, Restaurants: 49,6 Prozent Frauen vs. 43,6 Prozent Männer). Bei den Männern sind es die Themen Online-Händler und Elektronik (Online Händler: 63,4 Prozent Männer vs. 59,5 Prozent Frauen und Elektronik: 41,0 Prozent Männer vs. 29,0 Prozent Frauen).
Aus den Angaben auf die Frage warum bewertet wird, wurden Typologien abgeleitet. Diese vier Typen sind die Meistgenannten: Der Helfertypus mit 45 Prozent gefolgt vom „Optimierer“ mit 18 Prozent. Platz drei belegt der „Emotionale“ und Platz vier der „Motivator“.
Die Studie zeige, dass Bewertungen großen Einfluss auf die Einstellung gegenüber einem Produkt oder einer Dienstleistung habe: 91,9 Prozent der Befragten sagen, dass ihnen Bewertungen Orientierung geben – das gilt für Männer und Frauen nahezu gleich stark (90,9 Prozent vs. 92,7 Prozent). Für die Abgabe der Bewertung nutzen 71,7 Prozent den Laptop, 63,3 Prozent aller Befragten den PC und rund ein Viertel bedienen hierfür mobile Endgeräte.