Immer mehr Deutsche informieren sich im Geschäft über ein Produkt, kaufen dieses später aber online oder sogar direkt mobil via Smartphone ein, belegt eine repräsentative Studie des Technologieanbieters intelliAd. Studenten gelten hierbei als besondere smart Shopper. Sie kaufen nach einem Ladenbesuch am häufigsten online (96 Prozent) und haben dabei am wenigsten Gewissensbisse (20 Prozent). Mit steigendem Bildungsniveau nimmt zwar das schlechte Gewissen zu, ein Produkt im Geschäft zu testen, nicht aber, es online zu kaufen.
„Um massive Umsatzeinbußen durch dieses sogenannte Showrooming zu vermeiden, können Unternehmen ihre Besucher direkt vor Ort mit Push-Nachrichten ansprechen oder im Nachgang beispielsweise über Retargeting oder Mailing-Aktionen für sich gewinnen“, sagt COO Mischa Rürupp. Wichtig sei es ebenso einen ganzheitlichen Überblick über die Customer Journey und individuelle Kundenwünsche zu gewinnen.
Laut der von intelliAd durchgeführten Customer Journey Analyse von ca. 275.000 Onlinekäufen von Modeartikeln, ist der Samstag der Top-Tag nicht nur für den stationären Handel, sondern ebenso für Online-Einkäufe via Smartphone. 22 Prozent mehr Einkäufe gäbe es via Handy im Vergleich zu anderen Wochentagen. Ein Rückschluss von intelliAd lautet, dass Mobile Shopping in Innenstädten stattfindet. Dabei bekennt sich ein Viertel der 18 bis 34-Jährigen dazu, schon einmal direkt nach dem Testen im Laden das Produkt via Smartphone online bestellt zu haben. Nur 34 Prozent der Tester haben deswegen ein schlechtes Gewissen.
Weitet man die Frage von Smartphones auf Desktop-Rechner und Tablets aus, so bestätigen laut der intelliAd-Umfrage sogar drei Viertel der Deutschen, dass sie sich schon einmal im Laden informiert und das Produkt später online gekauft haben. Zwei Drittel der Befragten kennen hierbei keine Skrupel gegenüber dem lokalen Handel, wenn sie Produkte im Internet kaufen statt vor Ort in den Geschäften.
„Das starke Wachstum der mobilen Internetnutzung wird für den stationären Handel zunehmend zum Problem – es bietet aber auch Chancen zur Abverkaufssteigerung und Kundenbindung: Über Beacons können Shopbesucher direkt und individuell mit Gutscheinen oder Informationen auf ihrem Smartphone angesprochen werden sowie ihre weitere Customer Journey anonymisiert getrackt werden“, zeigt Mischa Rürup, COO intelliAd Media, Handlungsoptionen auf.