Programmatic Advertising weiter auf Wachstumskurs
5. Dezember 2014 (sg)Programmatic Advertising liegt offenbar auch in Europa weiter auf nachhaltigem Wachstumskurs. Die Werbeausgaben für programmatisch gehandeltes Inventar legten im Jahresvergleich um 233 Prozent zu. Das geht aus dem Quartalsreport „RTB Trend Report Europe Q3 2014“ von Adform, eine Technologieplattform für digitales Adserving und Mediabuying, hervor. Besonders die Werbeausgaben auf Tablets und Mobile stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich.
Der durchschnittliche Tausenderkontaktpreis (TKP) im dritten Quartal 2014 ist 21 Prozent höher gewesen als letztes Jahr um diese Zeit. Gleichzeitig nahmen Click-Through-Rate (CTR) und Engagementraten zu, während die Cost-per-Click (CPC) sanken.
Rich Media-Banner schnitten wie schon in den Quartalen zuvor auch im dritten Quartal deutlich besser ab als Standard-Banner: 222 Prozent höher liegt die CTR hier, die Engagementrate 158 Prozent und die Konversionsrate 100 Prozent über der bei Standard-Formaten. Damit zog aber auch der TKP an und lag 152 Prozent höher als bei Standard-Bannern. Dem zum Trotz legten die Ausgaben für Programmatic Rich Media auch im dritten Quartal weiter zu und erreichten einen neuen Höhepunkt im September mit einen Ausgabenzuwachs bei programmatisch gehandeltem Rich Media-Inventar von 161 Prozent.
Für Advertiser war das dritte Quartal 2014 geprägt von starker Kampagnen-Performance: Im Vergleich zum zweiten Quartal stieg die Engagementrate um 34 Prozent und die CTR für Programmatic-Inventar um 27 Prozent. Damit liegt die CTR zudem 30 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders Tablet Kampagnen wären besonders performant. Und obwohl die TKP weiter zulegten, sank der durchschnittliche CPC in Europa um sieben Prozent.
Mobile weiter vorne
Der aktuelle Report zeigt weiterhin die wichtige Rolle von Programmatic auf Mobile beziehungsweise Tablets. So stiegen die Werbeausgaben im Jahresvergleich auf Tablets um 591 Prozent, auf Mobilgeräten um 385 Prozent. In diesen Kanälen gehandeltes Inventar erzielt auch die höchsten Preise – 93 Prozent beziehungsweise 22 Prozent höher als Desktop-Inventar. Während Desktop-TKP im Vergleich zum dritten Quartal 2013 um vergleichsweise zurückhaltende 18 Prozent zulegten, konnten Tablet-TKP einen Zuwachs von 95 Prozent verbuchen.