Der Mobile SSP-Anbieter (Supply Side Plattform) Smaato hat seine globalen Zahlen zum RTB-Handel auf der eigenen Mobile Ad Exchange 'SMX' im dritten Quartal 2014 veröffenlicht. Smaato zufolge verlagern immer mehr Advertiser ihre Etats hin zu mobiler Werbung und kaufen dabei Inventar plattformbasiert über Real-Time Bidding (RTB) ein.
Die Entwicklung mobiler Werbung, die über RTB eingekauft wird, misst Smaato schon seit Längerem. Das Unternhemen mit Sitz in Singapur und Hamburg war ursprünglich ein Werbenetzwerk, das sich auf Mobile App-Inventar spezialisiert hatte. Inzwischen ist daraus eine waschechte Supply Side Platform geworden, die mobiles Inventar (App und Websites) auf der eigenen SMX Mobile Ad Exchange zur Verfügung stellt. Da smaato mit SMX weltweit agiert, kann der eigene Report durchaus als Gradmesser für die Entwicklung von Mobile RTB herangezogen werden.
Und die Entwicklung auf der SMX hat es in sich. Innerhalb eines Jahres seien 6000 Publisher auf Angebotsseite hinzugekommen, die ihr Inventar auf der SMX für die Vermarktung über RTB zur Verfügung stellen. Zeitgleich sei die Nachfrage um über 570 Prozent gestiegen. Insgesamt sind 337 Einkaufsplattformen (Ad Networks, DSPs und Trading Desks) an der SMX angeschlossen. Auf diese Weise seien innerhalb eines Jahres die Ad Spendings um 140 Prozent gestiegen, berichtet Smaato.
Indien Brasilien und Mexico gehören zu den Ländern mit dem größten Wachstum der RTB-Traffics. In einigen Ländern kommt es sogar zu Wachstumsraten von um die 1000 Prozent. So erreicht Argentinien ein Plus von 991 Prozent, Russland eines von 1300 Prozent. Die USA, mit einem Wachstum von „nur“ 371 Prozent bleiben aber weiterhin das Land in dem anteilig die meisten Werbespendings in Mobile Real-Time Bidding fließen. In Deutschland stieg die Inventarmenge, die über auf der SMX angeboten wurde, um 174 Prozent, also im Vergleich zu anderen Ländern eher moderat.
Weitere Key-Findings
Werbetreibende, die über die SMX Werbung auf dem Smartphone schalten, bevorzugen Anzeigenplätze in Apps gegenüber denen auf mobilen Websites. In-App-Werbeplätze wurden dort rund 60 Prozent mehr gebucht, als die von mobilen Websites. Auch die Bereitstellung von Location Data in Form von GPS-Daten oder Postleitzahl erhöht den Wert eines Anzeigenplatzes. Beides verdoppelt den Wert der Anzeige etwa. GPS-Daten und eine Postleitzahl zusammen erhöhen den Wert des Anzeigenplatzes sogar um 212 Prozent.
Inzwischen ist auch auf Smartphones 300x250 mit knapp 25 Prozent das am meisten von den Publishern bereit gestellte Werbeplatz. Den größten Wachstum im Inventar gab es bei Smaat bei den Formaten 300x250 (+92 Prozent) 350x20 (+795 Prozent)und 728x90 (+501 Prozent), letzteres nur auf dem Tablet. Und hier noch ein Überblick, welche Umfeldkategorien auf der SMX besonders stark nachgefragt sind:
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