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Hamburger Morgenpost zieht Paywall hoch

27. November 2014

Die Hamburger Morgenpost hat heute Morgen ihre Version einer Bezahlschranke eingeführt. Das verwendete System heißt Laterpay und ermöglicht es kleine Beträge zuerst zu sammeln und dann zusammen zu bezahlen. Zehn bis zwanzig Eurocent kostet ein Artikel. Bezahlt werden muss erst, wenn sich fünf Euro angehäuft haben. Auch ist längst nicht jeder Artikel hinter der Paywall verschwunden. Lediglich für Artikel mit etwas höherem redaktionellem Aufwand wird kassiert. Kurzmeldungen und Tagesaktuelles sollen weiterhin kostenlos bleiben.

Frank Niggemeier, Chefredakteur der Hamburger Morgenpost: „Normale Nachrichten aus Hamburg und der Welt bleiben kostenlos. Doch besondere Inhalte werden jetzt ein Preisschild tragen und 10 bzw. 20 Cent kosten. Bei diesen Premium-Inhalten handelt es sich um lokale Service-Geschichten mit klarem Nutzwert, um Hintergrund-Geschichten, die es so nur bei Mopo.de gibt, um exklusive Reportagen und Interviews."

Eine weiteres Bonbon, für das gezahlt werden muss ist die Terminbeilage Plan7. Diese kann für die jeweils kommende Woche für 40 Eurocent heruntergeladen werden. In ähnlichen Konditionen sollen weitere Serien und Themen-Specials dazukommen.

So sieht die Bezahlschranke aus, die sich über einige Artikel legt. Ein Klick auf den roten Button führt weiter zur Registrierung im System. Quelle: Bildschirmfoto.
Frank Niggemeier

Frank Niggemeier weiter: „Ich halte die Einführung des Bezahlsystems LaterPay auf Mopo.de für ein wichtiges Signal. Damit machen wir deutlich, dass unsere mit viel Aufwand erstellten journalistischen Inhalte einen Wert haben und nicht länger selbstverständlich zum Nulltarif bereitgestellt werden. Mopo.de zeichnet sich im Gegensatz zu vielen Nachrichten-Angeboten im Netz, die ihre Leser vor allem über Suchmaschinen finden, durch eine feste, immer wiederkehrende Leserschaft aus. Wir hoffen, dass Sie unser jetzt um Premium-Inhalte erweitertes Angebot auch weiterhin regelmäßig nutzen.“