OVK-Report: Digitaler Werbemarkt wächst weiter
11. September 2014Der Online-Vermarkterkreis (OVK) des BVDW veröffentlicht heute seine Wachstumsprognose für den Display-Werbemarkt für 2014. Der OVK schätzt die Werbeumsätze für die Segmente Online und Mobile auf über 1,4 Milliarden Euro Nettovolumen. Gemeinsam mit den Werbeausgaben in SEA nimmt der Online-Werbemarkt 25,5 Prozent vom Gesamtwerbemarkt ein. Wesentlicher Treiber ist nach Ansicht des OVK das Segment Mobile. Der OVK bleibt hier bei seiner Prognose vom Frühjahr, in der er von einem Wachstum von 65 Prozent ausging.
Mit anhaltendem Wachstum ist Onlinewerbung auf gutem Weg, den großen Konkurrenten Fernsehen zu überholen. Noch fehlen allerdings drei Prozent. Und auch Print bringt es, Zeitungssterben hin oder her, zusammen immer noch auf 34,7 Prozent (Tages-, Fach- und Publikumszeitschriften) und ist damit - zusammengerechnet - größter Empfänger von Werbemitteln. Die Tageszeitungen alleine hat Online hingegen längst überholt.
Paul Mudter, OVK: „Im ersten Halbjahr 2014 war im Hinblick auf die klassische Displaywerbung eine gewisse Zurückhaltung im Markt spürbar. […] Die anhaltenden Qualitätsdiskussionen rund um Themen wie bspw. Viewability haben zu Zurückhaltung auf Kundenseite geführt und in einem grundsätzlich anhaltend wachsenden Markt die Spendingbereitschaft für Online leicht reduziert. Für das zweite Halbjahr ist aber bereits wieder eine deutlich höhere Investitionsabsicht zu erkennen, was sicher auch auf die erheblichen Investitionen der OVK-Vermarkter in Qualitätsstandards für Online-Werbung, Programmatic Advertising und Leistungsnachweise zurückzuführen ist.“
So zeigt Online für 2014 insgesamt ein leichteres Wachstum als im Vorjahr. Für März und April sogar einen Rückgang der Werbespendings. Der OVK sieht den Onlinewerbemarkt aber für den Rest des Jahres wachsen, so dass am Ende eine positive Bilanz für 2014 gezogen werden kann.
Für das Mobile-Display-Segment rechnet der MAC für 2014 mit einem Wachstum von 65 Prozent, womit die Umsätze mit Display-Werbung auf mobilen Endgeräten erstmals die 100-Millionen Euro-Marke erreichen würden (107 Mio. Euro Nettovolumen). Damit ist Mobile der wichtigste Wachstumstreiber für Displaywerbung.
Oliver von Wersch, MAC: „Mobile schreibt die hohen Wachstumsraten der letzten Jahre fort und wird auch in den kommenden Jahren signifikant wachsen und seinen Anteil am Media-Mix und den Werbeumsätzen ausbauen. Ein Großteil der digitalen Kampagnen hat inzwischen einen festen mobilen Bestandteil, und Mobile Display Advertising wird für die werbungtreibende Industrie ein immer wichtigerer Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor. […] Einige Angebote werden in den nächsten zwei Jahren mehr mobile als stationäre Nutzer verzeichnen.“
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