ARD und ZDF haben ihre „Onlinestudie“ veröffentlicht. Die Studie beschäftigt sich mit dem Onlineverhalten und dem Medienkonsum der deutschen Bevölkerung im Netz. Neben Fragen zum Thema Multiscreen und mobilem Internet wurde zum Beispiel auch die Mediennutzung über den Tag oder die App-Nutzung nach Alter erfasst. Die Studie wird seit 1992 jährlich durch das Marktforschungsunternehmen GfK durchgeführt. In diesem Jahr wurden über 1400 deutsche Internetnutzer telefonisch befragt.
Durchschnittlich ist ein Internetnutzer in Deutschland an 5,9 Tagen wöchentlich online und verbringt täglich 166 Minuten im Netz. Beliebtester Zugangsweg ist 2014 erstmals der Laptop (69 Prozent) vor Smartphone und Handy (60 Prozent) und dem stationären PC (59 Prozent). Über die Jahre der Studie hinweg zeigt sich ein deutlicher Anstieg der Onlinezeit ohne einen signifikanten Rückgang in der Nutzung anderer Medien. Das Fernsehen legte seit 2000 sogar um 37 Minuten zu. Das Internet legte im gleichen Zeitraum um 94 Minuten hinzu.
79,1 Prozent der Erwachsenen in Deutschland (2013: 77,2 Prozent) sind online. Dies entspricht 55,6 Millionen Personen ab 14 Jahren (2013: 54,2 Millionen). Die höchsten Zuwachsraten gehen weiterhin von den Über-60-jährigen aus, von denen inzwischen fast jeder Zweite das Internet nutzt (45 Prozent). Auch was die Über-70-jährigen Online so treiben ist interessant. Diese Gruppe bildet immerhin 9,6 Millionen Onliner ab, mehr als bei den 30 bis 39-jährigen (9,3 Millionen). So informieren sich die Über-70-jährigen überdurchschnittlich viel über Sport (13 Prozent zu durchschnittlich 7) und spielen mehr Onlinegames als die 14 bis 29-jährigen (13 zu 11 Prozent).
Im Tagesverlauf zeigt sich, das die Internetnutzung im Gegensatz zu anderen Medien kaum an die Tageszeit gebunden ist, sondern sich den ganzen Tag über annähernd konstant durchzieht.
Junge Menschen nutzen deutlich mehr verschiedene Geräte um ins Internet zu gehen. Durchschnittlich sind es 3,5 bei den 14 bis 29-jährigen, gegenüber 2,8 im Durchschnitt. Auch die Konsole spielt bei der jüngsten Nutzergruppe eine signifikante Rolle. 27 Prozent gaben an, darüber ins Netz zu gehen.
Auch das Mulitscreenverhalten wurde erfasst. Demnach gibt es ihn, den User, der Internet und Fernsehen parallel benutzt, in den allermeisten Fällen aber ohne Bezug zwischen den beiden.
Die Vollständige Studie präsentieren ARD und ZDF auf: ard-zdf-onlinestudie.de
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