Crossmediale Kampagnen bleiben die Ausnahme
2. Juli 2014Deutsche Post hat den Dialog Marketing Monitors 2014 veröffentlicht. Nicht einmal die Hälfte der deutschen Unternehmen misst demnach die Effizienz von Dialogmarketing-Maßnahmen. Dies gelte für physische Mailings genauso wie für Online-Medien. Für die Studie hat der Marktforscher Infratest über 2.700 Unternehmen im telefonischen Interview befragt. Auch hat nur jedes sechste Unternehmen crossmedial geworben, die meisten davon mit maximal drei Kampagnen im Jahr.
Insgesamt sei der Gesamtwerbemarkt 2013 stabil geblieben. Die Gesamtausgaben deutscher Unternehmen für Werbemaßnahmen sind um 0,3 Prozent auf 75,6 Milliarden Euro nur minimal zurückgegangen. Davon flossen 27,5 Milliarden Euro, also rund 36 Prozent, in den Bereich Dialogmarketing. Der Anteil des Dialogmarketings an den Budgets ist unverändert, es gab aber Verschiebungen weg von Printmedien hin zu Onlinemaßnahmen.
Das meiste Geld geben die Werbetreibenden noch immer für physische Werbesendungen aus, insgesamt 11,2 Milliarden Euro. Die volladressierten Werbesendungen mussten einen Rückgang verzeichnen. Zulegen konnten die Onlinemarketing-Medien mit einer Steigerung von 0,3 Milliarden Euro. Bei den volladressierten physischen Werbesendungen führen immerhin noch 51 Prozent der Unternehmen Effizienzmessungen durch. Im Onlinemarketing liegt die Quote dagegen erst bei 43 Prozent.
Simone Wastl, Geschäftsbereichsleiterin Vermarktung Dialogmarketing der Deutschen Post: "Werbewirkung und Effizienz bedingen einander. Wir brauchen einfach handelbare Tools, die in der Lage sind, die Wirkung von Dialogmarketing-Medien kanalübergreifend messen zu können. Das konzertierte Zusammenspiel von Online und Offline-Komponenten - also Crossmediale Kampagnen - ist nachweislich erfolgreicher und damit der Schlüssel, um den gewünschten Return auf die eingesetzten Werbebudgets zu erzielen. Es besteht eindeutig Nachholbedarf an crossmedialen Kampagnen, die inhaltlich und zeitlich auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind und deren Effizienz sich kanalübergreifend messen lässt."