Weiterentwicklung von Konvergenzwährungen und crossmedialer Nettoreichweiten
22. April 2014 (gy)In einer aktuellen Stellungnahme des OMG e.V. (Organisation der Mediaagenturen) unterstreicht sie die Bedeutung crossmedialer und konvergenter Nettoreichweiten für den Werbemarkt und formuliert Mindesterfordernisse für die Umsetzung. Die OMG appelliert an die Mediengattungen, diese Erfordernisse ohne unnötige Verzögerungen und taktische Spielchen umzusetzen.
Der OMG fordert für die Konvergenzwährung TV/Online-Bewegtbild, dass die angekündigte Konvergenzwährung aus TV- und Streaming-Reichweiten dem Markt durch die AGF, schnellstmöglich zur Verfügung gestellt wird. Ein lastbares und abgestimmtes Modell zur Zusammenführung der TV-Content-Streaming-Daten mit dem AGF-Fernsehpanel erwartet OMG bis Anfang 2015. Konkrete Konzepte zur Integration von Streaming-Anbietern ohne TV-Content erwartet der OMG im ersten Halbjahr 2015.
Die Bedeutung einer Intermedia-Datei inklusive aller derzeit in der ma und agma veröffentlichten Mediengattungen auch mit Online, wird durch den OMG betont. In Bezug darauf erwartet OMG auf die schnelle Zusammenführung der „internet facts“ und „mobile facts“, sodass das im Bestand der Intermedia-Datei die Nutzungsdaten zählbar sind. Unter anderem fordert OMG auch, dass das für Online und Mobile geschaffene KAT2.0-Kategoriensystem als Basiselement zur Klassifizierung aller Angebote für alle Plattformen hinzugezogen wird. Auch die Entwicklung einer Radio-Konvergenzwährung innerhalb der agma begrüßt der OMG. Erwartet jedoch eine Beteiligung aller Marktpartner und Werbeträger an dem Modell.
Bestrebungen einzelner Mediengattungen die darauf ausgerichtet sind konvergente Reichweitenmodelle neben der agma zu etablieren, werden durch den OMG nicht unterstützt. Out-of-Home-Unternehmen sollen größeres Engagement zeigen, um gemeinsam in der agma eine Bereitstellung von tageszeitabhängigen Reichweitenzahlen für digitale Inhalte und Werbeschaltungen zu entwickeln. Zur proaktiven Einleitung der nächsten Prozess-Schritte und zur konsequenten Weiterentwicklung bestehender Gremien fordert der OMG die Marktpartner auf.
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