Der Medienkonzern Hubert Burda Media will das Videoportal sevenload schließen. Laut dem Branchenmagazin Meedia laufen aber noch Gespräche mit Investoren, die das Portal durch einen Kauf retten könnten. Die Mitarbeiter müssen sich also zumindest bis auf Weiteres auf das Aus vorbereiten. Burda plane aber Übernahmegespräche mit einigen Mitarbeitern von Sevenload.
Burdas Entscheidung komme zwar überraschend, lässt sich aber anhand der jüngsten Nutzungszahlen erklären: Laut AGOF zählte das Videoportal im Dezember nur noch 190.000 Unique User. Zum Vergleich: Die direkten Konkurrenz-Plattformen YouTube oder auch Clipfish liegen monatlich bei 6,30 Millionen bzw. 1,61 Millionen Unique Usern. Die Schließung ist nun der letzte Schritt nachdem schon im letzten Jahr das Hochladen von User Generated Content abgeschafft wurde. Genau ein Jahr danach ist es nun wahrscheinlich endgültig vorbei mit sevenload.
Der sevenload-Gründer Ibrahim Evsan trauert bereits auf Facebook mit dem Portal und seinen Angestellten. Er gründete die Sevenload GmbH im April 2006 gemeinsam mit Thomas Bachem und der Beteiligungsgesellschaft dw capital von Axel Schmiegelow als deutsche Antwort YouTube. Seit 2012 ist Sevenload eine 100%ige Tochter der Burda Digital.
Quelle: Meedia