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Paid Content Studie: Jeder Vierte zahlt für journalistische Inhalte

13. Januar 2014

Ein Viertel aller Internetnutzer in Deutschland geben im Internet bereits Geld für journalistische Inhalte aus und zwar im Schnitt 13,60 Euro pro Monat. Das ergab jedenfalls eine Umfrage, die das Marktforschungsinstitut ARIS für den BITKOM Verband erstellt hat. Befragt wurden 766 Internetnutzer. Laut Umfrage geben 17 Prozent der Internetnutzer Geld für einzelne journalistische Beiträge aus und ebenfalls 17 Prozent zahlen eine monatliche Pauschale in Form eines Abos. Mit einem Anteil von 31 Prozent werden kostenpflichtige redaktionelle Angebote am stärksten von den 30- bis 49-Jährigen genutzt. In der Generation 65-Plus sind es dagegen nur 13 Prozent der Internetnutzer.

Fast ein Drittel (31 Prozent) derjenigen, die noch kein Geld für journalistische Inhalte ausgeben, erklären sich dazu aber grundsätzlich bereit. Das entspräche rund 12 Millionen potenziellen Kunden. 61 Prozent der heutigen Nichtzahler wollen dagegen auch künftig kein Geld für redaktionellen Content ausgeben. Als Grund für ihre fehlende Zahlungsbereitschaft nennen die meisten (65 Prozent) der Nichtzahler, dass bereits ausreichend kostenlose journalistische Inhalte im Internet verfügbar seien. 44 Prozent meinen, dass die mindere Qualität der Angebote keine Bezahlung rechtfertigt. 34 Prozent sind einzelne Artikel oder Abos zu teuer. 32 Prozent der Nichtzahler begründen, ihnen sei das Bezahlen im Internet zu kompliziert.

Infografik zur Frage: Währen Sie grundsätzlich bereit für journalistische Inhalte im Internet zu bezahlen? Quelle: BITKOM

Indes führen immer mehr Online-Medien Bezahlschranken für redaktionelle Inhalte ein. Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger nutzen derzeit 74 Online-Angebote von Zeitungen entsprechende Abrechnungsmodelle. Dabei kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Am weitesten verbreitet ist zurzeit das so genannte „Freemium“-Modell. Hierbei entscheiden die Redaktionen, welche Inhalte kostenpflichtig sind und welche nicht. Beim „Meetered“-Modell ist eine bestimmte Anzahl Artikel kostenlos, erst dann wird eine Bezahlschranke eingezogen. Bei der dritten Variante sind sämtliche Inhalte kostenpflichtig und werden erst nach Buchung eines Abos freigeschaltet.