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E-MAIL MARKETING

19,4 Mrd. Euro Umsatzpotenzial landen im Spam-Ordner

29. Januar 2014 (stg)

Circa 15 bis 20 Prozent der rechtmäßig versendeten E-Mails landen im Spam-Ordner. Vor allem kommerzielle E-Mailings verfehlen auf diese Weise ihr Kommunikationsziel. Um die genauen Umsatzeinbußen beziffern zu können, hat Mailjet, ein cloud-basierter E-Mail-Dienstleister, umfangreiche Untersuchungen angestellt. Demnach werden jährlich europaweit 19,4 Mrd. Euro Umsatzpotenzial im Spam-Ordner versenkt.

Rund 8,28 Milliarden rechtmäßig gesendete E-Mails werden tagtäglich in Europa abgeschickt. Etwa die Hälfte aller versendeten Mails sind dabei persönliche Nachrichten, die seltener davon betroffen sind versehentlich im Spam-Ordner zu landen. Diese Art von Mails wurde daher in der Studie nicht betrachtet.
Die anderen 50% der gesandten Nachrichten betreffen kommerziell versendete E-Mails. Von diesen geht in der Europäischen Union bis zu jede vierte durch Zustellbarkeitsprobleme verloren. Insgesamt lässt sich für die EU dadurch ein Umsatzverlust in Höhe von 19,42 Milliarden Euro pro Jahr feststellen.

Die täglich 4,14 Milliarden rechtmäßig gesendeten kommerziellen E-Mails wurden in der Studie ihrem Zweck entsprechend in drei Kategorien aufgeteilt. Marketing-Mails machen demzufolge den Hauptteil der versandten E-Mails aus. Zu einem Drittel handelt es sich bei kommerziell versandten E-Mails um Benachrichtigungen (z.B. Alerts). Transaktions-E-Mails, die unter anderem bei Bestellbestätigungen eingesetzt werden, machen 2,5% aus.

Transaktions-E-Mails bieten größtes Umsatz-Potenzial

In Transaktions-E-Mails lassen sich z.B. Empfehlungen für Produkte einbinden, die den soeben gekauften Waren ähneln. Damit besitzt diese Mail-Form in der Regel das größte Potenzial, um den Umsatz zu steigern. Während Marketing-E-Mails im Durchschnitt nur um die 0,07€ generieren, können Transaktions-Mails bis zu 0,10€ durchschnittlichen Umsatz hervorbringen.

Weltweit gehen täglich mehr als 292 Millionen Euro durch E-Mails verloren, die nicht im Posteingang landen. Auf die Europäische Union gesehen, beträgt der Schaden 40 Millionen Euro täglich.