Auch die IPG Mediabrands-Unit MagnaGlobal veröffentlicht ihre Prognose zur Entwicklung des Werbemarktes im kommenden Jahr. Demnach sollen die Olympischen Winterspiele, die Zwischenwahlen in den USA und die Fußballweltmeisterschaft den Werbemarkt weiter ankurbeln. Die Werbeeinnahmen der großen Medienhäuser werden mit einem Wachstum von 6,5 Prozent auf 521 Mrd. US-Dollar prognostiziert. Digital war 2013 abermals die am schnellsten wachsende Kategorie mit einem weltweiten Anteil von 24 Prozent (118 Mrd. US Dollar). Vor allem Mobile, Social Media und Programmatic Trading seien die Taktgeber der Branche.
MagnaGlobal schätzt, dass der deutsche Werbemarkt um 1,3 Prozent auf 18,4 Mrd. Euro (2013) gestiegen ist. Gefolgt von Großbritannien und Frankreich, ist Deutschland noch immer der größte Werbemarkt in Europa, mit einer Leistung über dem westeuropäischen Durchschnitt. 2013 stiegen die Ausgaben für Fernsehwerbung um 1,6 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro, wobei die Einnahmen der Nummer eins Werbekategorie, Zeitungen um 4,6 Prozent sank. Auch die Ausgaben für Werbeanzeigen in Magazinen sind zurückgegangen (-2,9 Prozent).
Werbeeinnahmen über Radiowerbung stiegen um 1,9 Prozent, was laut Prognose daran läge, dass Radiowerbung als günstiges und flexibel einschaltbares Medium einen festen Platz in der Mediaplanung habe.
Digitale Medien verzeichneten ein Wachstum von 9,6 Prozent auf 5,2 Mrd, Euro was inzwischen 28 Prozent der gesamten Ausgaben ausmacht. Nach den Zeitungsmedien (30 Prozent), ist das Internet die zweitgrößte Medienkategorie. MagnaGlobal prognostiziert, dass digitale Medien Anfang 2014 den ersten Platz ergattern werden.
Das allgemeine Wachstum wird für 2014 auf 1,8 Prozent prognostiziert. Fernsehwerbung wird um zwei Prozent und digitale Medien um 10 Prozent. Print Medien werden jedoch weiterhin ein negatives Wachstum verzeichnen (Zeitungen -5,1 Prozent und Magazine -2,3 Prozent).
Durchschnittlich liegt das weltweite Wachstum der Werbeeinnahmen 2013 bei 3,3 Prozent. Lateinamerika verzeichnet mit 9,5 Prozent ein geringeres Wachstum als erwartet. Osteuropa erzielt mit 7,9 Prozent ein aussagekräftiges Wachstum, angetrieben durch die Märkte in Russland und der Türkei. Auch 2014 sollen die Werbeeinnahmen in Osteuropa wachsen, dieses Mal im zweistelligen Bereich (10,5 Prozent), glaubt MagnaGlobal.
Die Werbeeinnahmen in der Asien-Pazifik Region stiegen dieses Jahr um 6,3 Prozent auf 148.7 Mrd. US-Dollar und sollen 2014 auf 8,7 Prozent steigen. Im Vergleich, verzeichneten die meistentwickelten Märkte wenig bis kein Wachstum: Nordamerika (1,5 Prozent) und Westeuropa (-0,8 Prozent). Nordamerikas Wachstum der Werbeeinnahmen wird auf 5,5 Prozent in 2014 geschätzt. Westeuropas Werbeeinnahmen haben sich im Vergleich zum Vorjahr (2012) mit einem negativen Wachstum von -2,6 Prozent deutlich verbessert und sollen laut Prognose 2014 auf 5,7 Prozent ansteigen.
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