Immer mehr Kunden lassen sich bei der Auswahl von Produkten und Geschenken von Empfehlungen ihrer Freunde und Bekannten in sozialen Netzwerken beeinflussen, so die Annahme von Searchmetrics. Online-Händler müssten also in den sozialen Netzwerken mitmischen. Wie es mit deutsche Onlineshops in Sachen Social Media steht, hat Searchmetrics untersucht. Dabei hat das Unternehmen die „Social Visibility“ der zehn umsatzstärksten Online-Shops in Deutschland untersucht.
Social Visibility ist ein Wert, der die Popularität einer Domain im Vergleich mit anderen liefern soll. Bei den untersuchten Unternehmen liegt Amazon mit großem Abstand auf dem ersten Platz. Die Liste der Social Links, die Menge aller Links auf eine Domain, die in allen beobachteten sozialen Netzwerken gefunden wurde, führt ebenfalls amazon an. Keine andere Domain wurde zudem so oft in Facebook geteilt, geliked und kommentiert.
Aufsteiger der Top 10 ist Tchibo: Der nach Umsatz siebtgrößte Online-Shop in Deutschland schafft es in der Social Visibility auf den zweiten Platz. An dritter Stelle und ebenfalls unter den Top-Shops steht Zalando.
Pinterest bleibt als Social Network nur für wenige Onlineshops interessant. Im Gesamtvergleich der Top-10-Online-Shops können nur Zalando und Amazon eine vierstellige Anzahl an Pins vorweisen. Alle anderen Shops sind beo Pinterst wenig bis gar nicht präsent.
Matthias Bachor, Head of Marketing bei Searchmetrics: „Social Signals spielen zwar generell eine immer größere Rolle, wenn es um das Ranking von Unternehmen und Brands in den Suchmaschinen geht. Allerdings ist der Einfluss von Bilderdiensten wie Instagram, Tumblr oder eben auch Pinterest im amerikanischen Markt wesentlich höher als in Deutschland. Auch wenn einige Shops wie Zalando, Weltbild oder Bonprix bereits seit dem vergangenen Jahr eigene Pinterest-Pinnwände haben, fallen die Aktivitäten dort für die gesamte Social Visibility kaum ins Gewicht. Allerdings liegt das nicht nur an der Relevanz dieses Kanals für die Unternehmen selbst, sondern natürlich auch am Verhalten der Community. Und die wird in Deutschland eben von Facebook dominiert ‒ die Mehrheit deutscher Kunden kommuniziert am meisten in diesem Netzwerk über Marken und Produkte.“