Der von der Katholischen Kirche getragenen Verlagsgruppe „Weltbild“ droht nach Informationen der FAZ die Insolvenz. Das Unternehmen macht trotz eines Milliarden-Umsatzes seit längerem Verluste. Die Gesellschafter – zwölf Diözesen, die Soldatenseelsorge Berlin sowie der Verband der Diözesen Deutschlands – liegen über Weltbild seit Jahren im Streit.
Die Verlagsgruppe beschäftigt nach eigenen Angaben 6800 Mitarbeiter, davon etwa 3500 an ihrem Stammsitz Augsburg. Der Umsatz belief sich nach den letzten, zum 30. Juni 2012 veröffentlichen Zahlen auf annähernd 1,6 Milliarden Euro.
Die Geschäftsführung der Verlagsgruppe bestritt laut FAZ am Montagabend eine akute Bedrohung. Der Fortbestand des Unternehmens sei „in keiner Weise gefährdet“, sagte eine Sprecherin.
Weltbild ist zurzeit in einer Umbauphase. Der Schwerpunkt soll nun fast völlig auf das Online- und Internetgeschäft verlagert. Das Verlagsgeschäft ist mittlerweile vollständig an die Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gegangen. Der stationäre Handel wir ebenfalls zurückgefahren. Geschäfte werden verkleinert oder geschlossen. Aber genaue Zahlen, ob die digitale Strategie, wie etwa mit der Einführung des eReaders Tolino, aufgeht, gibt es noch nicht. Weltbild hat noch keine Geschäftszahlen zum Geschäftsjahr, das Ende Juni abgelaufen ist, bekanntgegeben.
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