Der Onlinewerbemarktplatz adscale veröffentlichte heute seinen adscale Analyzer 02/2013. Die Studie nutzt Daten aus dem eigenen Netzwerk um Erkentnisse über den deutschen Online Werbemarkt zu gewinnen. 9,4 Milliarden Ad Impressions liefert Adscale pro Monat und auf 5.000 Webseiten aus. Real-Time-Bidding (RTB) entwickelt sich dabei im deutschen Markt schneller, als noch Anfang des Jahres prognostiziert. Ein Drittel (34 Prozent) der gesamten auf adscale erzielten
Umsätze kam im Juni 2013 aus dem automatisierten Echtzeithandel.
Bei adscale würden besonders die Publisher vom automatsierten Mediahandel profitieren, da die so gehandelten Ad Impressions im Schnitt zwischen 20 und 40 Prozent höhere Preise erzielen als IAB-Werbeformen. Im Juni 2013 wurden bereits 34 Prozent des Umsatzes innerhalb des Werbemarktplatzes mit dem Verkauf von Displaywerbung im Rahmen von automatisierten Echtzeitauktionen erzielt. Das ist fünf Mal so viel wie vor einem Jahr.
Neben RTB prägen zwei weitere Trends den deutschen Online-Werbemarkt. Dies sind zum einen der steigende Anteil von hochpreisigen Formaten innerhalb der Kampagnen, zum anderen werden Standard-Werbeformen, die trotzdem immer noch die Basis etlicher Kampagnen bilden, zunehmend mit verschiedensten Targeting-Komponenten verknüpft oder automatisiert in Echtzeit eingekauft, so die Studie.
Die positive Entwicklung von großflächigen Sonderformaten und Bewegtbildwerbung belegt der adscale Analyzer 2/2013 mit einigen Zahlen. Auf adscale wurde demnach im ersten Halbjahr 2013 rund 39 Prozent mehr mit Pre-Roll-Werbung umgesetzt als im zweiten Halbjahr 2012, welches das noch traditionell starke Weihnachtsgeschäft beinhaltete. Dabei ist der Preisindex für Videowerbung auf adscale in den vergangenen Monaten weitgehend stabil geblieben.
Werbeformate und Response
Zwischen 52 Prozent (kleine Publisher, mit weniger als 100.000 Ad Impressions pro Tag) und 37 Prozent (große Publisher, mit mehr als 1 Million Ad Impressions pro Tag) des Gesamtumsatzes innerhalb des Marktplatzes steuerten Sonderwerbeformen wie Banderole, Expandable oder Wallpaper & Co.bei.
Weiterhin große Unterschiede gibt es bei den Klickraten der verschiedenen Werbemittel. Während bei den Standardwerbeformen nur das Medium Rectangle einen zweistelligen Wert nach dem Komma erreicht (0,15 Prozent), weisen etliche Sonderwerbeformen Klickraten über 1 Prozent auf. Als Aufsteiger unter den Werbeformen hat sich in den vergangenen Monaten das Floor Ad platziert. Der Layer am unteren Bildschirmrand, der sich mittels Mouse-Over auf 1200x400 Pixel vergrößert, weist aktuell nicht nur die beste Klickrate (2,51 Prozent) aller Werbemittel auf, sondern auch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
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