Die Umsatzzahlen des Versandhandels sind laut einer Untersuchung des Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) im Vergleich zum ersten Quartal 2013 um 10 Prozent auf einen Umsatz von 11,8 Mrd. € gestiegen. Umsatztreiber ist das Internet. Im E-Commerce konnten die Marktforscher sogar ein Umsatzplus von 50 Prozent zum Vorjahreszeitraum feststellen.
Im Zeitraum von April 2013 bis Juni 2013 erzielte die Branche der Online- und Versandhändler einen Umsatz mit Waren von 11,8 Milliarden Euro (vgl. 2. Quartal 2012: 9,1 Mrd. €). Das entspricht einem Umsatzplus von rund 30 Prozent zum Zeitraum des Vorjahres. Davon wurden 9,9 Milliarden Euro mit einem Anteil von 84,5 Prozent durch den E-Commerce erzielt (vgl. 2. Quartal 2012: 6,6 Mrd. € - Anteil von 72,3 Prozent).
Im E-Commerce liegt also ein deutliches Umsatzplus in Höhe von 50 Prozent zum Vorjahreszeitraum vor.
„Wir beobachten vor allem, dass die Verbraucher immer mehr Konsumbereiche ins Internet verlagern und damit die individuellen Onlineausgaben steigen“, sagt Dr. Friedemann Weber Bereichsleiter der GIM Berlin.
Für die Untersuchung „Interaktiver Handel in Deutschland“ hat das Marktforschungsinstitut GIM-Gesellschaft im Auftrag des bvh seit Januar 2013 rund 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter von über 14 Jahren telefonisch und per Onlinefragebogen zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen befragt.
Die 5 umsatzstärksten Warengruppen im 2. Quartal 2013 in Millionen Euro
1. Bekleidung 2.973 (+ 18,7 % zum 1. Q. 2013: 2.505)
2. Bücher 1.268 (- 0,7 % zum 1. Q. 2013: 1.278)
3. Schuhe 1.078 (+ 98,9 % zum 1. Q. 2013: 542)
4. U-Elektronik/E-Artikel 960 (+ 2,2 % zum 1. Q. 2013: 939)
5. Bild- und Tonträger 746 (+ 4,9 % zum 1. Q. 2013: 711)