Die beiden Konzerne Publicis und Omnicon planen eine „Fusion unter Gleichen“ (Merger of equals) bis Ende des Jahres. Ergebnis wäre das weltgrößte Werbeunternehmen. Große Agenturen, die zurzeit in Konkurrenz zueinander stehen könnten bald unter einem Dach operieren. Publicis bringt etwa die Schwergewichte Leo Burnett, Saatchi & Saatchi und BBH ein, zu Omnicom gehören unter anderem BBDO, DDB und TBWA. Das neue Werbeunternehmen soll seine Hauptsitze in Paris und New York haben und an beiden Orten an der Börse notiert sein.
Aktionären beider Unternehmen wurden etwa 50 Prozent des Aktienkapitals des neuen französisch-amerikanischen Konzerns versprochen. Die derzeitigen Börsenwerte von Publicis und Omnicon übersteigen zusammengerechnet die 35 Milliarden Dollar-Marke. Damit wird das neue Unternehmen Marktführer WPP aus Großbritannien übertreffen. Die Fusion steht jedoch noch unter Vorbehalt verschiedener Kartellbehörden.
Publicis-Chef Maurice Levy und Omnicom-Chef John Wren wollen das neue Unternehmen 30 Monate lang als gleichberechtigte Vorstandsvorsitzende führen. Danach soll Wren den Konzern allein leiten. Entlassungen seien nicht geplant.
David Jones, Chef der Konkurrenzagentur Havas: "Ich bin mir nicht sicher, dass dies im besten Interesse ihrer Kunden ist. Heutzutage wollen Kunden uns schneller, agiler und flinker, nicht größer und komplexer".
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