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First-Party-Cookie-Tracking

11. April 2013

Jüngst kündigte Mozilla an, ab Firefox Version 22 keine sogenannten Third-Party-Cookies mehr zu erlauben. Tracking-Anbieter, Werbenetze und Werbekunden, die ihr Multichannel-Tracking bis zum bisher avisierten Release-Datum am 25. Juni nicht umstellen, riskieren eine lücken- beziehungsweise fehlerhafte Customer-Journey-Analyse. Mit Methoden, die bis dato Standard sind, kann dann der Weg des Firefox-Users nur noch bruchstückhaft erfasst werden. intelliAd schlägt vor, auf First-Party-Cookies umzusatteln.

Betroffen von den Umstellungen sind alle Kanäle und Seiten, die über ein Fremdpixel eines externen Anbieters gemessen werden, das auf der Website des Werbungtreibenden eingesetzt ist. Dies sind beispielsweise Klicks aus SEO, die Direkteingabe der URL und Seitenzugriffe, die über einen Referrer getrackt werden (z. B. Klick aus einem Blog). Hier müssten künftig alternative Tracking-Methoden ohne Third-Party-Cookies eingesetzt werden, wie zum Beispiel das First-Party-Cookie-Tracking, wie intelliAd es jetzt anbietet. Dabei werden die Cookies des Tracking-Anbieters durch die eigene Domain des Werbekunden ersetzt, was in der neuen Firefox-Version weiterhin erlaubt sein wird.

Der Anteil von Firefox in Deutschland ist verglichen mit dem europäischen Ausland relativ hoch und bewegt sich etwa zwischen 40 und 45 Prozent (vergleiche ADZINE-Meldungen vom 25.03.2013 und 14.01.2013).

Nicht betroffen sind das Tracking von Google AdWords und allen anderen Kanäle, die mit First-Party-Cookies arbeiten. Wer also überhaupt gar keine Fremdpixel auf seiner Website einsetzt, hat wenig Grund sich Gedanken zu machen.

Mischa Rürup, COO der intelliAd Media GmbH, rät: „Grundsätzlich empfehlen wir unseren Kunden die Umstellung des Trackings ausschließlich auf First-Party-Cookies, denn auch der Apple-Browser Safari untersagt offiziell Cookies von Drittanbietern.“