Google hat vor kurzem angekündigt AdWords Schaltungen um sogenannte "Enhanced Campaigns" zu erweitern. Hierbei sollen dem Nutzer bei seiner Suchanfrage dynamisch unterschiedliche Search-Anzeigen angepasst an Zeitpunkt, Ort und Gerät angezeigt werden können. Diese Trennung von mobiler und stationärer Nutzung hat Folgen für die Kampagnenkeywords und das gesamte Bid Management. Darauf macht nun Adobe in einem Blogbeitrag aufmerksam.
Sie neuen Google Enhanced Campaigns bringen umfangreiche Veränderungen für Marketer. Das Softwareunternehmen Adobe warnt die Advertiser davor, Googles Neuerungen sowie die Zusammenlegung von Tablet und Desktopnutzung zu ignorieren. Dies führe, so ein Produktmanager von Adobe, zu höheren CPCs (Cost-per-Click) und zu niedrigeren ROIs (Return-of-Investment). Auch glaubt man bei Adobe, dass Advertiser mit der Adobe-Bidmanagement Software besser fahren würde als mit der Googles AdWords Konsole. Google schlage zwar über den "Bid adjustment Calculator" neue Werte in den Enhanced Kampagnen vor, dieser soll jedoch oftmals ungenau und damit negativ für den Werbetreibenden sein. Jeder Advertiser sollte daher seine Leistungsdaten überprüfen und dann ein geeignetes Gebot abgeben.
Die von Google vorgeschlagenen Preise hält Adobe auch für ungenau. Diese basierten lediglich auf durchschnittliche Gebote anderer Advertiser. Adobe bietet ein AdWords-Management mit präziseren Preisvorschlägen über seinen Dienst Adobe Media Optimizer an. Es kann davon ausgegangen werden, dass anderer Bidmanagment-Software-Anbieter sehr bald dem Beispiel von Adobe folgen werden und ähnliche Anpassungen für die Enhanced Campaigns vorstellen werden.