Laut einer Youtube-Analyse zum Super Bowl 2012 generierten Werbespots, die Online einige Tage vor dem Super Bowl-Finale gezeigt wurden, insgesamt weit mehr Abrufe (9 Millionen Views) als solche Spots, die erst am Tag der TV-Übertragung den Weg ins Netz fanden ( 1,3 Millionen Views). Laut dem Social Media Magazin Mashable.com veranlasste das auch dieses Jahr wieder viele Advertiser dazu ihre Werbefilme vor Anpfiff des Super Bowls ins Netz zu stellen.
Volkswagen, Audi, Century 21 oder auch Axe speisten bereits am Montag vor dem Endspiel am Sonntag ihre Spots ins Netz um so für einen höheren viralen Buzz zu sorgen. Im letzten Jahr waren es insgesamt 34 Werbespots, die schon vor dem Spiel zu sehen waren und 20 wurden bis zur TV-Erstausstrahlung am Finaltag zurückgehalten. 2011 stellten nur 12 Unternehmen ihre vollständigen Werbespots ins Internet. Einer dieser Spots war VWs „The Force“, heute die viralste Spot aller Zeiten. Einige Unternehmen, wie Mercedes und Bud Light, entschieden sich dieses Jahr für den Mittelweg und veröffentlichen vorab nur einen Teaser.
Sind also Spots mit Vorpremieren im Internet immer erfolgreicher? Nicht unbedingt. Denn eine Umfrage von Nielsen zur Werbeerinnerung der Superbowl Spots aus dem Jahr 2012 führte zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die meisten Befragten erinnerten sich seinerzeit an die Doritos Werbung, die schon lange vor dem Spiel Online zu sehen war. Nummer zwei auf der Liste war ein Spot von M&M. Dieser hatte seine Premiere aber erst am Tag des Endspiels. Mehr Buzz durch die Vorveröffentlichung muss auch nicht zwangsläufig zu mehr Besucher auf der Webseite sorgen. Adobe beschäftigte sich vor Kurzem genau mit dieser Frage. Dort kam man zu dem Ergebnis, dass sich der Traffic auf der Website der Unternehmen zwar nach vorn verschiebt, insgesamt aber nicht zunimmt.
Insgesamt waren die zum Super Bowl 2013 gezeigten Spots eher durchschnittlich. Machen Sie sich aber selbst ein Bild. Das US Magazin Ad Age zeigt hier noch einmal alle Super Bowl Spots 2013.