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Webtrekk-Studie belegt deutlichen Anstieg der mobilen Nutzung

2. Januar 2013

Die mobile Internetnutzung nimmt weiter deutlich zu. Jeder achte Zugriff der vom Webanalysanbieter Webtrekk gemessenen Webseiten erfolgt in Deutschland von einem mobilen Endgerät. Fast 68 % dieser mobilen Zugriffe stammen von einem Apple iOS-Gerät, wobei Android seine Aufholjagd fortsetzen kann.

Bei den Angaben handelt es sich um Durchschnittswerte der von Webtrekk analysierten deutschen Kunden-Sites, bestehend aus stark frequentierten Internetangeboten aus den Bereichen E-Commerce, Finance und Publishing. Insgesamt handelt es sich um Webseiten mit über eine Milliarde Visits pro Monat.

Die gemessenen Zugriffe durch mobile Geräte legten von 8 % im ersten Quartal 2012 um die Hälfte zu und erreichten im vierten Quartal 2012 nun 13 Prozent. Jeder achte Webzugriff in Deutschland erfolgt also von einem Smartphone oder einem Tablet-Gerät wie das iPad.

Grafik Webtrekk

11 % aller mobilen Webzugriffe kommen von Samsung Geräten

Für die Messung der mobilen Geräte erhebt Webtrekk die Daten seit dem 1. Quartal 2010. Seitdem haben Apples Geräte etwas mehr als 25% Marktanteil bei den Webzugriffen eingebüßt, verzeichnen im 4. Quartal 2012 aber noch zwei Drittel aller Marktanteile für sich.

Wer viel hat, kann auch viel verlieren. Am stärksten hat das iPhone verloren, etwas mehr als 50 Prozentpunkte Marktanteil über den Gesamtzeitraum. Heute findet noch etwa jeder vierte Webzugriff mit einem iPhone statt. Ein Grund für den sinkenden Anteil ist das 2010 erstmals vorgestellte iPad, das heute 40% erreicht.

Android-Geräte machen mittlerweile 21,3% des mobilen Traffics aus. Eine Überraschung bietet die Samsung Galaxy-Linie: Alle Modelle zusammen sind für knapp 11% der mobilen Webzugriffe verantwortlich.

Grafik: Webtrekk

OS X legt seit 2008 um 5 Prozent zu

Und sonst? Bei den Betriebssystemen bleibt Microsoft dominant. Windows 7 ist das meistgenutzte Betriebssystem im deutschen Web. Vor einem Jahr noch lagen Windows 7 und Windows XP mit jeweils um die 30% Marktanteil fast gleichauf. In Quartal 4/2012 ist Windows 7 mit knapp 50% stärker als XP und Vista zusammen. Das neue Windows 8 wächst langsamer als seinerzeit Windows 7: Windows 7 konnte seinen Marktanteil im ersten Halbjahr nach der Markteinführung versechsfachen (Q3/2009: 0,55% ; Q4/2009: 3,3%), Windows 8 seinen nur dreieinhalb Mal steigern (Q3/2012: 0,15% ; Q4/2012: 0,56%). In der Langzeitbetrachtung seit dem 4. Quartal 2008 stehen 4,1% Verlust von Microsoft Zugewinne von 5% bei Mac OS X und 1,6% bei Linux gegenüber. 

Bei der Browsernutzung im stationären Internet liegt Firefox 4 mit knapp 36 % deutlich vor den Internet Explorer Versionen 8 und 9 sowie Googles Chrome Browser.

Suchmaschinennutzung "Google über alles"

Bei den Suchmaschinen gab es wenig Veränderungen. 9 von 10 Suchanfragen werden seit dem 4. Quartal 2009 bis heute in Deutschland über die Google-Suche gestartet. „Der Suchmaschinenmarkt erscheint wie zementiert. In Deutschland haben die Konkurrenten offenbar kein Feature angeboten, dass die Nutzer zum Wechsel veranlasst hätte. Google bleibt bei über 90% und das, obwohl Microsoft große Erwartungen an Bing hatte und es auf den Windows-Rechnern als Suchmaschine voreingestellt ist“, so Christian Sauer, Geschäftsführer von Webtrekk. Die Wettbewerber rangieren in Deutschland weit abgeschlagen und erreichen in diesem Quartal gerade einmal die 1%-Hürde: Bing verzeichnet 1,7% (+0,2%) Marktanteil, T-Online bleibt bei 1%. Yahoo rangiert mit 0,8% (+0,1%) noch darunter. 6,3% (+0,2%) Marktanteil verteilen sich auf alle anderen Suchmaschinen.

Laut der Langzeitstudie von Webtrekk akzeptierten 9 von 10 deutsche Internetuser 3rd-Party-Cookies. Im Langzeittrend zeige sich - allen Privacydiskussionen zum Trotz - auf diesem Gebiet kein Einstellungswandel bei den Nutzern, die die Kunden-Websites von Webtrekk besuchten. Zu den Webtrekk-Kunden zählen unter anderem BILD.de, DIE ZEIT, ProSiebenSat1 Digital, Esprit, Tchibo, Douglas, Zalando, Hotel.de, KfW Bankengruppe und der Stiftung Warentest.