Die Internetnutzer sehen sich selbst in der Verantwortung ihre Daten zu schützen. So lautet das zentrale Ergebnis einer Studie von TNS Emnid. Demnach stimmen dieser Aussage 70 Prozent der Befragten zu. Etwa 17 Prozent sind der Meindung, dass es Aufgabe des Staates ist, die Daten zu schützen. Misstrauisch machen die Verbraucher vor allem Gewinnspiele und Soziale Netzwerke.
Wer ist für den Datenschutz verantwortlich? Mehr als Zweidrittel (70 Prozent) der Befragten sagen: sie selbst. Nur 17 Prozent geben die Verantwortung an den Staat weiter. Sieben Prozent sind der Meinung, dass dies Aufgabe der Datenverarbeiter ist, drei Prozent sieht Datenschutzbehörden in der Pflicht und zwei Prozent schätzt den Schutz der Daten als Aufgabe von Verbraucherschutzstellen ein.
Sorgen um ihre Daten machen sich die Befragten besonders, wenn es um Gewinnspiele (82 Prozent) und soziale Netzwerke (78 Prozent) geht. Krankenkassen, Versicherungen und Banken machen sie weniger misstrauisch. Am deutlichsten haben die Befragten Bedenken ihre Bankverbindung herauszugeben (83 Prozent ). Persönliche Fotos (77 Prozent), - was auch immer darunter zu verstehen ist - und die persönliche Krankengeschichte (73 Prozent) liegen etwa gleich auf. Kaum Bedenken haben Konsumenten hingegen den vollen Namen, Geburtsdatum oder Einkaufsdaten anzugeben.
Vielen Befragten ist die ganze Internetwelt suspekt. Mehr als die Hälfte (60 Prozent) finden ihre Daten offline am sichersten. Vor allem Smartphones verunsichern. Nur 5 Prozent versenden und empfangen Daten über das Handy mit einem guten Bauchgefühl.