Ende Januar 2013 wird Blackberry Hersteller RIM das neue Blackberry 10 auf den Markt bringen. Und diesmal wollen die Kanadier es besser machen als beim missglückten Start des Playbook Tablets. Schon zum Launchtermin des neuen Betriebssystems sollen für die neue RIM Smartphone Generation circa 70.000 Apps bereitstehen. Denn ein großes Manko der Blackberry Umgebung war bisher das verhältnismäßig schwache Angebot an Apps.
Bereits jetzt zahle es sich aus, dass RIM frühzeitig die Entwicklungsumgebung bereitgestellt und Prototypen an Entwickler verteilt habe, so der Marketingleiter Frank Boulben gegenüber dem Wirtschaftsmagazin “Forbes”. Das neue Betriebssystem und die damit verbunde Launch neuer Smartphones muss für RIM ein Erfolg werden. Denn die Kanadier um ihren deutschen CEO Thorsten Heins stehen mit dem Rücken zur Wand: RIM verliert immer mehr Marktanteile gegenüber Apple und den Android-Geräte.(siehe Grafik unten).
Laut dem Ende 2012 veröffentlichten Quartalsberichts hat der Smartphonehersteller zwar erstmals Nutzer verloren, allerdings war der Rückgang weit schwächer als zuvor von Analysten angenommen. Insgesamt seien es noch 79 Millionen Menschen, die auf Blackberry Geräte vertrauen. Das Nettoergebnis war im dritten Quartal mit $ 5 Millionen bei einem Umsatz von 2,73 Mrd. US Dollar ziemlich schwach.
Nun liegen also alle Hoffnung auf das neue Betriebssystem Blackberry 10. Dessen Besonderheit ist die "Flow" Bedienoberfläche mit neuen Gesten und der sogenannte Nachrichten Hub, der als Kommunikationszentrale E-Mail, Facebook und Twitter von Anfang an integriert hat. Was für weiter Apps genau am Start sein werden, will man bei RIM noch nicht preisgeben. Bislang spielt das Blackberry für den Werbemarkt eine eher marginale Rolle. Das internationale Werbenetzwerk Inmobi stellte zum Beispiel für das dritte Quartal 2012 einen Rückgang der über Blackberry Geräte ausgelieferten Ad Impressions um 1,2 auf 4,2 Prozent Marktanteil fest.
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