Laut der heute veröffentlichten Markt-Media-Studie mobile facts 2012-II zählen insgesamt 21,30 Millionen Erwachsene ab 14 Jahren zu den Unique Mobile Usern (UMU), damit haben 30,3 Prozent der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren innerhalb der letzten 30 Tage auf eine mobile-enabled Website oder eine mobile App zugegriffen.Damit hat sich die Anzahl der Unique Mobile User auf von der AGOF erhobenen Seiten in Deutschland seit der ersten Erhebung in 2010 beinahe verdoppelt. Ein Sechstel der Benutzer nutzt eher das mobile als das stationäre Internet. Branchenexperten hoffen nun auf einen Schub für die mobile Werbung.
Erwartungsgemäß besetzt Gruner + Jahr den Spitzenplatz der Vermarkter mit 47 Prozent der Unique User. Insgesamt sind die Spitzenplätze des Vermarkterrankings äußerst dominant. Schon ad pepper auf Platz 10 bringt es nicht mal mehr auf drei Prozent der Unique User.
Schon bei den Einzelangeboten liegen Listenplatz 1 und 10 nur 11,7 Prozent auseinander. Die Top 10 werden von Freemailanbietern und Nachrichtenseiten dominiert. Platz 1 geht immerhin an die Ratgeberseite Gute Frage.
Das Ranking der Mobile-enabled Websites zeigt ein ähnliches Bild:
Bei den Apps verteilen sich die Unique User noch gleichmäßiger. Listenplatz 1 und 10 liegen schlappe 7,3 Prozent auseinander. Gerade bei den Apps liefert das AGOF Ranking ein unzureichendes Bild. Längst nicht alle Lieblinge der Smartphonebenutzer werden von der AGOF bisher erfasst. Doch Spiele-Apps, Navigation, Facebook oder Kommunikations-Apps wie WhatsApp spielen auf fast jedem Smartphone eine erhebliche Rolle für den Nutzer.
Tipping Point erreicht
Für die Werbebranche geht es jetzt darum, die Nutzer auch auf den Smartphones mit wirkungsvoller Werbung nachhaltiger anzusprechen. Daher glauben viele Experten, dass mit diesen Reichweitenzahlen nun ein Siegeszug der mobilen Branding Werbung ansteht. Marco Dohmen, Deutschlandchef von DQ&A: „Die mobile Nutzung des Internets ist Realität und das Wachstum wird in den nächsten 2 Jahren noch weiter an Fahrt gewinnen. Davon bin ich überzeugt. Wir als Branche müssen nun die Chancen Nutzen und die technischen Voraussetzungen schaffen, das mobile Internet als Werbebeträger attraktiver zu machen, damit Werbekunden einfach und effektiv ihre Kunden erreichen können. Wir bei DQ&A glauben, dass hoch-perfomante Rich Media Werbeformate - App und Mobile Webseiten übergreifend buch- und auslieferbar - einen entscheidenenden Beitrag dazu leisten werden.“
Laut Justin Campell, einem internationalen Mobile Advertising-Experten, habe Deutschland nun den "Tipping Point" im Bereich Rich Media Werbung erreicht: "Nachdem die ersten deutschen Publisher Rich Media Ads für Mobile einsetzen, ist zu erwarten, dass sich 2013 die Werbungrtreibenden und ihre Agenturen in breiter Front mit anspruchsvollen, innovativen und skalierbaren Formaten auf allen mobilen Geräteklassen engagieren werden.
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