Auf Facebook, bei Twitter, in Blogs und auf Newsseiten gehören die großen Fernsehshows zu den heißdiskutierten und vielgelesenen Inhalten. Eine Studie von Vermarkter IP Deutschland und Kooperationspartner BrandScience hat dieses Phänomen des TV Buzz, der Resonanz im Internet, bei Shows der privaten TV-Sender mit dem Auswertungstool „antenna“ untersucht.
Dafür wurden Fans, Posts, Kommentare und News für die acht TV-Shows – „Deutschland sucht den Superstar“, „The Voice of Germany“, „Unser Star für Baku“, „Das perfekte Model“, „Germany’s Next Top Model“, „Der Bachelor“, „Let’s Dance“ und „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ – während ihrer Ausstrahlung analysiert. Die Ergebnisse belegen einen Zusammenhang zwischen Buzz-Volumen, Sendezeitpunkt und Zuschauererfolg der Shows.
Die Auswertung zum TV Buzz zeigt, wann sich User über ihre Shows austauschen: Die meisten Posts und Kommentare werden rund um den Ausstrahlungstermin versendet. Am Ausstrahlungstag selbst und direkt danach ist die Aktivität am höchsten. Parallel zur Sendung tauschen sich die Nutzer rege via Second Screen aus: Während des DSDS-Finales wurden beispielsweise fast 158.000 Likes und knapp 26.000 Kommentare auf Facebook generiert.
Die höchste Social-Media-Aktivität findet auf Facebook statt, unter anderem weil sich die User in offiziellen Fangruppen über die Lieblingssendung informieren und austauschen können. Von den acht untersuchten Shows konnten „DSDS“, „The Voice“, „Germany’s Next Top Model“ und „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ die meisten Fans mobilisieren. Werden die Zuwachsraten pro Woche betrachtet, um auch Shows mit weniger Ausstrahlungsterminen zu vergleichen, kann „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ das schnellste Fan-Wachstum – über 35.000 pro Woche.
Auch bei Twitter, in Blogs, Foren und auf Newsseiten sorgen die Shows für Gesprächsstoff. Fast 50 Prozent des Buzz-Volumens entfällt auf die „Superstars“. In der Wochenbetrachtung kommt „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ auf die meisten Nennungen vor „DSDS“ und „Germany’s Next Top Model“. Aus der Summe der Twitter-Follower, Facebook-Fans und Unique Visitors der gezählten Webseiten ermittelte BrandScience eine Art Social-Web-„Reichweite“. In dieser aggregierten „Reichweite“ erreichen alle Shows siebenstellige, die erfolgreichsten sogar achtstellige Werte.
Die großen Shows schaffen es während ihrer Dauer, einen beeindruckenden „Buzz“ im Internet zu erzeugen. Den Anlass für Interaktionen oder Posts liefert meist die Ausstrahlung der Sendung selbst. Die Fanzahlen und Interaktionszahlen hängen mit dem Zuschauererfolg einer Show zusammen und spiegeln diesen deutlich wider.