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ECOMMERCE

Neuer Facebook-Button soll f-Commerce beleben

11. Oktober 2012

Ein neuer Button soll Facebook-Nutzern ermöglichen sich über Produkte und Marken auszutauschen. Anders als der Like-Button soll dieser neue Button Produkte in der Timeline sichtbar machen, was für unaufdringliche Aufmerksamkeit im direkten Umfeld sorgen könnte. Derzeit werden dazu mehrere Variationen in den USA getestet.

Drei Button-Versionen werden getestet

Techcrunch zufolge arbeitet Facebook momentan mit sieben Marken zusammen, darunter Victoria’s Secret und der US-amerikanische Innenausstatter Pottery Barn. Bald sollen US-User „Want“-, „Collect“-, oder eine spezielle Version des „Like“-Buttons an den Produkten sehen. Alle drei Versionen werden getestet und verglichen, um dann die beliebteste und wirksamste Variante einzuführen. Der „Want“-Button fügt ein Produkt in eine Sektion der Timeline mit Namen „Wishlist“ hinzu, sichtbar für Freunde und deren Freunde. Der „Collect“-Button speichert die die gesamte Collection in einem „Pruducts“ genannten Teil der Timeline, sichtbar nur für Freunde. Der spezielle „Like“-Button speichert das Produkt similar zum „Want“-Button in der Timeline, Sektion „Products“, sichtbar für Freunde und Freunde von Freunden.

Die Kaufabwicklung soll weiterhin nicht über Facebook sondern externe E-Commerce Plattformen stattfinden. Facebook will dafür keine Affiliategebühren einstreichen. Stattdessen hofft man anscheinend auf verstärkte interne Werbeaktivitäten. Darüber hinaus könnte das neue Feature dem Konkurrenznetzwerk Pinterest User abjagen.

Thomas Hirschmann

Thomas Hirschmann, We Are Social: "Die erforderliche Nachhaltigkeit wirft die generelle Frage nach der Skalierbarkeit von sozialen Geschäftsmodellen auf - eine Frage die von diversen Social Media Experten an anderer Stelle prominent diskutiert wurde. Kern des Problems ist, dass sich die dem Kauf zu Grunde liegenden psychologischen Komponenten - Aufmerksamkeit, Interesse und Motivation - eben nicht mit der selben mathematischen Mechanik skalieren lassen; erst Recht nicht, wenn die jeweiligen Komponenten auch noch in echte soziale Beziehungen eingebunden sein sollen.