Digitale Display-Spendings werden zunehmend maschinell abgewickelt
25. Oktober 2012In Deutschland sollen dieses Jahr schon 8% der Display Werbespendings über RTB (Real-Time-Bidding) und automatisierte Trading Plattformen abgewickelt werden. Das wäre eine Steigerung um 171 Prozent gegenüber 2011. Zu diesem Schluss kommt das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen IDC in einer von der RTB-Verkaufsplattform Pubmatic beauftragten Studie. Die Marktforscher prognostizierten ein Gesamtvolumen von 13,9 Milliarden US Dollar, die im Jahr 2016 weltweit über automatisierte Tradingplattformen gehandelt werden.
Im Jahr 2011 nahmen weltweit die Ausgaben für den automatisierten Mediaeinkauf im Vergleich zu 2010 um 237 Prozent zu. Dabei zeigte sich, dass der US amerikanische Markt mit 2,2 Mrd. US Dollar am größten ist. Die USA werden auch der fortgeschrittenste Markt beim automatisierten Mediahandel bleiben. Das zeigen die jährlichen Wachstumsrate von 53 Prozent von 1,1 Mrd. im Jahr 2011 auf 8,9 Mrd. 2016 steigen. Der Marktanteil von auf RTB basierenden Ausgaben an allen Ausgaben für Displaywerbung wird von 10 Prozent 2011 auf 27 Prozent 2016 steigen und sein Anteil an allen indirekten Ausgaben wird von 28 Prozent auf 78 Prozent steigen.
In Europa ist unter den drei großen Märkten (Großbritannien, Deutschland und Frankreich) Großbritannien am weitesten in Bezug auf die Einführung von RTB entwickelt. IDC prognostiziert, dass die Ausgaben in Großbritannien mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 54 Prozent bis 2016 wachsen, wobei sich auf RTB basierende Displaywerbung bereits 2012 auf 12 Prozent aller Ausgaben beläuft - Jahr für Jahr um 108 Prozent nach oben.
Die deutschen RTB-Ausgaben werden im Jahr 2012 8 Prozent der gesamten Displaywerbeverkäufe ausmachen, eine Zunahme um 171 Prozent gegenüber den Ausgaben aus dem Jahr 2011. Der Marktanteil von RTB bei indirekten Werbungsverkäufen wird sich 2012 auf 23 Prozent belaufen, gegenüber 9 Prozent im Jahr 2011.
Auch wenn Publisher aufgrund eines Mangels an Preiskontrollen weiterhin Vorbehalte bezüglich der Einführung von RTB beim Handel mit Premium-Inventar äußern, versuchen Verkaufsplattformen wie zum Beispiel PubMatic diese Bedenken mit der Einführung von privaten Marktplätzen zu entkräften. Diese automatisiert getätigten Direktverkäufe sollen das perfekte Versuchsfeld für Publisher sein, um RTB mit einer begrenzten Menge an Premium-Inventar und einer festgelegten Käuferaufstellung zu testen. Die Verkaufserlöse im direkten Programmhandel sollen in den USA auf 1,2 Mrd. US Dollar im Jahr 2016 anwachsen.
Das vollständige IDC Whitepaper von PubMatic „Real-Time Bidding in the United States and Worldwide, 2011-2016 (October 2012)“ steht hier zum Herunterladen zur Verfügung.
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