Zur IFA am 31. August soll die De-Mail auf den Markt gehen. Sie ist das Konkurrenzprodukt der United Internet Dialog Portfoliomarken GMX und WEB.DE zum E-Post-Brief der deutschen Post. Die beiden E-Mailanbieter, die es zusammen auf rund 50 Prozent Marktanteil bringen, wollen damit in die vielversprechende rechtskräftige Onlinepost einsteigen. United Internet Dialog meldet über 1 Million vorregistrierte Nutzer. Auch der E-Post-Brief, der schon seit zwei Jahren existiert bringt es auf über eine Million registrierte Nutzer, davon nutzen jedoch nur etwa 100.000 den Service regelmäßig.
Neben den Konsumenten haben sich auch Unternehmen und öffentliche Stellen zu De-Mail bekannt, darunter HUK24, Allianz, die Targobank, die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Deutsche Rentenversicherung Bund. Dort ist das System bereits im Test.
Die De-Mail soll den kostenintensiven und langsamen Briefversand ersetzen. Zu hoffen ist, dass sie diesem Ziel ein wenig näher kommt, als der E-Post-Brief. Billiger sei er schon mal. „Den 39 Cent für eine De-Mail stehen rund 70 Cent für einen Normalbrief gegenüber – Porto, Druck und Prozesskosten eingeschlossen“, so 1&1-Vorstand Jan Oetjen in der heutigen Ausgabe vom Handelsblatt.
"Mit ihren Attributen Rechtssicherheit, Vertraulichkeit und Zuverlässigkeit schließt die De-Mail die letze noch bestehende Lücke in der Substituierbarkeit papiergebundener Kommunikation durch digitale Alternativen ", erklärt Matthias Ehrlich, Geschäftsführer United Internet Dialog GmbH.