In der einen Hand die Fernbedienung in der anderen das Smartphone oder Tablet. Laut der Unternehmensberatung Anywab spiegelt dies die Mediennutzung vieler Internetnutzer wider. In der Studie 'Second Screen Zero' untersuchte das Unternehmen, wie TV-User das Internet mit Bezug auf die Sendung nutzen.
Second Screen meint die Internetnutzung während des Fernsehens mit direktem Bezug zur laufenden Sendung. Dieser Bezug kann sehr eng sein, wenn beispielsweise die User die Sendungsapp parallel zum TV nutzen oder parallel zum TV Programm im Netz wetten, Soziale Netzwerke oder etwa die Homepage der Sendung besuchen. Laut dem Beratungsunternehmen Anywab kein Zukunftsszenario. Vielmehr surften 84 Prozent der 2000 Studienteilnehmer zwischen 14 und 49 Jahren gelegentlich während des Fernsehens im Internet. Knapp die Hälfte (49 Prozent) verwendet den Second Screen im oben genannten Sinne.
Die Darmstädter gehen davon aus, dass auch Unternehmen wie Google, Facebook oder Amazon den Second Screen nicht ignorieren werden. In erster Linie sei dieser Second Screen eine Bereicherung für die Fernsehzuschauer werden. Sie könnten sich untereinander während des Fernsehens vernetzen und haben die Möglichkeit näher an ihre TV-Sendung heranzurücken oder selbst Teil des Geschehens zu werden.
„Die starke Verbreitung von Smartphones und Tablet PCs bei gleichzeitig steigendem Angebot von mobilen Apps wird den Second Screen beflügeln. Die Werbewirtschaft wird schon bald kombinierte First und Second Screen Lösungen nachfragen. Daraufhin wird die Internetwirtschaft ihre Angebote auf das Fernsehverhalten abstimmen, und die TV-Sender werden mit kombinierten TV-/Second Screen-Formaten versuchen, die Zuschauer in ihrem Mikrokosmos zu halten“, so Boris von Heesen, Inhaber und Geschäftsführer von Anywab.
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