Laut der Online-Stellenbörse Monster.de gibt es auch bei mittelständischen Unternehmen einen Trend zur Rekrutierung „aus dem Netz“. Deutsche Mittelständler veröffentlichen demnach fast jede dritte Vakanz in Internet-Stellenbörsen und sechs von zehn offenen Stellen auf der Unternehmenswebseite. Auch Social Media ist ein Thema für das künftige Recruiting.
Diese Erkenntnisse stammen nach Monster-Angabe aus der Studie „Recruiting Trends im Mittelstand 2012“, einem gemeinsamen Projekt des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main sowie Monster. Die Studie erhebt Trends und Herausforderungen der Personalbeschaffung im deutschen Mittelstand.
Laut Studie ist aber mittlerweile nicht nur die Ausschreibung digital, sondern auch die Bewerbung. In 2011 sind demnach knapp 50 Prozent aller Bewerbungen auf elektronischem Weg bei den mittelständischen Firmen eingegangen. Dies sei ein Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und bedeute für viele Unternehmen eine große Umstellung.
Sechs von zehn Unternehmen sind sich laut Studie auch der Chancen bewusst, die Social Media für die Personalbeschaffung bietet; 35 Prozent stufen die Möglichkeiten von Social Media als positiv ein. Hinsichtlich der konkreten Nutzung von Social-Media-Anwendungen, etwa für Stellenausschreibungen oder Imagewerbung, befinden sich die Werte laut Monster bei den befragten Mittelständlern derzeit jedoch noch im einstelligen Prozentbereich.
„Der positive Eindruck, den mittelständische Unternehmen von Social Media haben, zeigt, dass diese Rekrutierungskanäle in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden“, sagt Bernd Kraft, Vice President General Manager Central Europe bei Monster, und ergänzt: „Wir gehen dieses Thema daher sehr offensiv an und möchten es, beispielsweise durch unsere Facebook-Anwendung BeKnown, auch innerhalb der Branche vorantreiben. Aus unserer Erfahrung in der Beratung kleiner und mittelständischer Unternehmen wissen wir, dass der Einsatz von Social Media auch für diese Unternehmergruppe funktioniert. Aber Fachkompetenz und die notwendigen personellen Ressourcen müssen erst aufgebaut werden.“